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Kanaren fürchten Tourismus-Rückgang durch Trumps EU-Zölle


US-Präsident Donald Trump droht der EU mit Sonder-Zöllen. Die Kanarischen Inseln fürchten direkte Auswirkungen auf den Tourismus.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Die von US-Präsident Donald Trump wiederholt angekündigten Zölle für europäische Waren werden “direkte Auswirkungen” auf den Kanaren-Tourismus haben. Das jedenfalls glaubt José Cristóbal García, Vizepräsident des Kanarischen Unternehmerverbandes (CCE).

Eigentlich meint García indirekte Auswirkungen. Denn der Tourismus-Manager konkretisiert: “Wenn unsere Kunden anfangen, Probleme zu bekommen, werden auch wir welche haben.”

Gemeint sind damit Auswirkungen wirtschaftlich potenziell schwieriger Zeiten in wichtigen Tourismus-Märkten der Kanarischen Inseln. Und das ist so gemeint:

Leidet der Kanaren-Tourismus unter Trumps Zoll-Vorhaben?

Der Tourismussektor sorgt sich vor einem Wirtschaftsrückgang in europäischen Industrienationen wie Deutschland oder Frankreich. Sollte das geschehen, steht bisherigen Urlaubern der Logik folgend weniger Geld zur Verfügung. Das wiederum würde zu einem Rückgang der Buchungen auf den Inseln führen.

Touristen aus Deutschland hatten nach der globalen Krise am längsten gebraucht, um wieder wie zuvor auf die Kanarischen Inseln zu reisen. Seit 2024 ist das vorüber. Fast drei Millionen Kanaren-Urlauber kamen im Vorjahr wieder aus der Bundesrepublik.

Kanaren und die US-Zölle

Die Inseln sind kein Exportgebiet. Dennoch könnten Bereiche, wie die Landwirtschaft oder Energieerzeugung, ebenfalls unter dem Alleingang der USA leiden. Damit wären auch weitere Wirtschaftsbereiche der Inseln betroffen.

Trotzdem liegt der Fokus derzeit auf dem Tourismus und dabei vor allem auf dem Verhalten Deutschlands. In Spanien gelten Deutsche mit Blick auf ihr Portemonnaie als konservativ. Und García sieht die Situation der wichtigste Wirtschaftsbereiche als schwierig an.

Die Wirtschaft hänge stark am Automobilmarkt. Dort dränge China mit Elektroautos vor. Zudem würden deutsche Autobauer durch die Zölle in den USA stark verlieren. Beides könne innerhalb der Branche, aber auch durch Zulieferer, signifikante Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Und das wiederum auf die Buchungsfreude.

Ob all das so eintrifft, bleibt abzuwarten. Dennoch ist die Stimmung der kanarischen Tourismusbranche derzeit verhalten. Die Blicke sind aktuell auf Amerika und Europa zugleich gerichtet.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.


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