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Kanaren fordern Rente mit 58 für diese Berufsgruppe


Vorruhestand für körperlich harte Arbeit ist der Plan des Parlaments der Kanarischen Inseln. Jetzt ist der spanische Staat am Zug.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Der Job ist hart und geht vor allem in den Rücken. Das kanarische Parlament will jetzt Rente mit 58 für Angehörige des Zimmerservice auf den Kanarischen Inseln durchsetzen. Dazu braucht es jedoch die spanische Zentralregierung.

Der Plan der Kanaren-Regierung lautet, über das kanarische Institut für Arbeitsgesundheit nachzuweisen, dass die Arbeit der Housekeeper so anstrengend und körperlich hart ist, dass ein Vorruhestand infrage kommt.

Damit könnten Zimmermädchen mit 58 Jahren in Rente gehen. Gewerkschaften fordern das schon seit Jahren. Und nun kommt Bewegung in die Sache.

Housekeeping auf den Kanaren mit 58 in Rente?

Neben dem vorzeitigen Renteneintritt geht es zudem um ein Verbot für die Beauftragung von Subunternehmen. Auf diesem Weg umgehen immer mehr Hotelbetreiber die Anstellung eigener Mitarbeitender.

Das kanarische Parlament fordert daher von der Regierung eine Kampagne zur Sensibilisierung für das Hotelgewerbe. Zudem solle deutlicher über mentale Gesundheit gesprochen werden. Aus kanarischer Sicht stelle der Beruf auch für die Psyche eine hohe Belastung dar.

Die Kanaren-Regierung um Fernando Clavijo befürwortet den oppositionellen Vorstoß. Es handle sich um eine “berechtigte Forderung”, um Frauen, die “vom System im Stich gelassen werden” zu schützen, sagten die Abgeordneten Carlos Antonio Ester Sanchez und Cristina Calero nach der Debatte.

Rente mit 58 für Zimmermädchen auf den Kanaren?

Lediglich die rechtsnationale Vox-Partei brachte Einwände hervor. Paula Jover sagte, es gebe praktikablere Wege als den Vorruhestand. Viel mehr müsse “ein System zur Beendigung schlechter Arbeitsverträge und eine Vereinbarung mit der Sozialversicherung” eingeführt werden, “die von den Arbeitgebern finanziert wird”.

Seitens Nueva Canarias gab es hingegen Zustimmung. Man werde die Initiative zugunsten der Zimmermädchen auf den Kanarischen Inseln unterstützen, sagte Natalia Santana.

Entschieden ist damit jedoch noch nichts. Die Abstimmung führt lediglich dazu, dass die spanische Regierung seitens der Kanaren um entsprechende Entscheidungen gebeten wird. Ob daraufhin ein solches Gesetz erlassen wird, ist unklar.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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