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Kanaren erwarten siebte Corona-Welle – neue Variante verbreitet sich schnell


Zwei neuen Omicron-Varianten breiten sich auf den Kanaren schnell aus. Die aktuellen Impfstoffe bieten weniger Schutz gegen BA.4 und BA.5. Experten halten eine siebte Corona-Welle für möglich.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Die siebte Welle der Corona-Pandemie steht auf den Kanaren kurz bevor. Das berichtet das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln. Demnach breiten sich die Varianten BA.4 und BA.5 immer weiter aus. Die neuen Corona-Mutationen machen auf dem Archipel bereits rund 19,2 Prozent aller sequenzierten Proben aus.

Die Daten basieren auf einer Auswertung der Woche vom 13. bis 19. Juni. Demnach hat sich der Anteil der neuen Varianten im Vergleich zur Woche zuvor fast verdoppelt.

Wie das regionale Gesundheitsministerium mitteilte, verdrängen die Mutationen BA.4 und BA.5 die bisher in Spanien verbreitete Omicron-Variante BA.2. Aufgrund der Veränderungen können sich die neuen Mutationen leichter gegen den aktuellen Impfschutz durchsetzen. Das teilte das Gesundheitsministerium mit.

Dies gelte sogar für Patienten, die bereits die dritte Impfung erhalten haben. Allerdings wurden bisher in der Breite immerhin keine schwereren Verläufe als bei der bisherigen Variante beobachtet, hieß es weiter. Hinzu kommt, dass die Omicron-Variante in Summe für weniger starke Verläufe gesorgt hatte als vorherige Mutationen.

Neue Corona-Variante auf den Balearen vorherrschend – starkes Wachstum auf den Kanaren

Aktuell gelten die Kanarischen Inseln als die autonome Gemeinschaft Spaniens mit dem geringsten Prozentsatz dieser neuen Abstammungslinien. Bei der zuletzt starken Verbreitung muss dies allerdings nicht zwingend so bleiben. Das zeigt ein Blick auf die Balearen, wo die neuen Mutanten bereits 76,4 Prozent und in Galicien 76,3 Prozent aller sequenzierten Proben ausmachen.

Derzeit liegt die BA.2-Untervariante, die ursprünglich als “stealthy Omicron” bekannt worden war, bei 59,7 Prozent aller untersuchten Proben auf den Kanaren. Das waren in der genannten Woche 6785.

Kanaren: Corona nimmt wieder stark zu – 7. Welle befürchtet

Aufgrund der zuletzt wieder starken Zunahme von Covid19-Infektionen bei Menschen über 60 Jahren, gehen Experten davon aus, dass die neuen Varianten schnell die Vorherrschaft übernehmen werden.

Die Zahlen stiegen in den vergangenen drei Tagen um 2493 Corona-Positive allein in der Gruppe der Über-60-Jährigen. Aktuell werden auf den Kanarischen Inseln lediglich Corona-Fälle bei Menschen in diesem Alter ausgewertet. Die Kumulative Inzidenz liegt dort in der Sieben-Tage-Betrachtung aktuell bei 548. Zudem starben auf den Kanarischen Inseln zuletzt acht vorherige Corona-Patienten.

Aufgrund der zuletzt wieder aufgenommenen Massenveranstaltungen, wie beispielsweise dem Karneval auf Teneriffa am vergangenen Wochenende, könnten die Zahlen nun noch schneller in die Höhe steigen, hieß es. Demnach sei eine siebte Welle möglich.

Aktuelle Impfung hilft weniger gut gegen neue Corona-Mutante

Obwohl sich die Corona-Impfung weniger stark auf die neue Corona-Mutation auswirkt, gibt es dennoch eine gute Nachricht. Marcos López Hoyos, Präsident der spanischen Gesellschaft für Immunologie, sagte: “Die T-Zellen von Menschen, die die Krankheit bereits hatten, funktionieren jetzt bei Neuinfektionen noch besser als zuvor.”

T-Zellen helfen dabei, nach einer Impfung oder Infektion schwere Krankheitsverläufe zu minimieren. Bei einigen Krankheiten können sie diese sogar komplett verhindern. Bei der vorliegenden Corona-Variante ermöglichen sie laut Experten zumindest einen leichteren Verlauf.

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Juan Martín ist freier Journalist bei Teneriffa News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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