Spanien untersucht derzeit eine Aufhebung der landesweiten Maskenpflicht. Wie der Sprecher des Sonderausschusses der Regierung mitteilte, sei zumindest ein teilweises Ende der Maßnahme “sehr wahrscheinlich”.
Gemeint ist damit das obligatorische Tragen der Maske im Freien. Derzeit gilt in Spanien eine verschärfte Maskenpflicht. Sie greift überall außerhalb der freien Natur. Doch “unter bestimmten Umständen ist das bereits in wenigen Tagen nicht mehr obligatorisch”, sagte Simón.
Der Experte wollte nicht zu tief ins Detail gehen, ließ jedoch durchklingen, dass eine Aufhebung an bestimmte Schwellwerte gekoppelt sei. So müsse beispielsweise der landesweite 14-Tage-Inzidenzwert auf unter 150 sinken. Sollte sich der seit dem 23. April eingeschlagene Abwärtstrend Spaniens fortsetzen, ist dieses Etappenziel bereits in wenigen Tagen erreicht.
Spanien wartet auf “den richtigen Moment”
Derzeit seien die Bedingungen für einen entsprechenden Kurswechsel jedoch noch nicht geschaffen, sagte Simón – zumindest nicht landesweit. Einzelne Gemeinden hingegen erfüllten diese bereits, hieß es. Auch auf dieser Ebene könnte die Entscheidung also möglicherweise schon bald getroffen werden.
Wichtig sei es, “den richtigen Moment zu finden”, sagte Simón und zeichnete das Bild, dass keine Schritte gemacht werden dürfen, “die schneller sind, als es unsere Beine erlauben”.
Die Fortschritte des Landes seien in den vergangenen Tagen sehr positiv gewesen. “Wir entwickeln uns sehr gut und das hat uns in eine sehr günstige Position gebracht.” Weitere Erleichterungen seien daher folgerichtig – sofern der aktuelle Kurs fortgesetzt werde, nahm Simón die Bürger indirekt in die Pflicht.
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