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Kanaren: Corona wächst weiter, doch eine Kennzahl gibt Grund zur Freude


Die Kanarischen Inseln haben in der vergangenen Mess-Periode 215 neue Corona-Fälle registriert. Zudem gab es drei weitere Todesfälle. Dennoch gelten die neuen Corona-Maßnahmen als Erfolg.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 3 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Zwei Personen sind auf Gran Canaria an oder mit dem Corona-Virus gestorben und eine weitere auf Teneriffa. Das geht aus den Zahlen des Gesundheitsministeriums hervor. Damit steigt die Gesamtzahl der Verstorbenen, bei denen zuvor Covid-19 registriert worden war, auf 186.

Zudem kamen in den vergangenen 24 Stunden 215 neue Positiv-Befunde hinzu. Wie das regionale Gesundheitsministerium bekannt gab, gelten damit 6049 Personen offiziell als an Corona erkrankt. Die Marke von 6000 parallelen Erkrankungen war bisher auf dem Archipel noch nicht durchbrochen worden.

Die Menge an positiv-Befunden hat auch die Aufnahmen in Krankenhäuser ansteigen lassen: Insgesamt 205 Personen werden derzeit stationär behandelt, 44 davon auf Intensivstationen. Diese besonders schweren Fälle verteilen sich mit 34 auf Gran Canaria, neun auf Teneriffa und einen auf Lanzarote. Die übrigen Patienten werden in häuslicher Quarantäne behandelt.

Kanaren: Positive Entwicklung auch bei “Corona-Sorgenkindern”

Insbesondere der “Corona-Hotspot” Gran Canaria verzeichnet weiterhin das größte Wachstum. Dort waren zuletzt mit 120 erneut mehr als die Hälfte der Neuinfektionen festgestellt worden. Die Gesamt-Zahl stieg damit auf 4207.

Allerdings gibt es auch positive Entwicklungen. Denn der leichte Rückgang täglicher Infektionen geht mit signifikant sinkenden Ansteckungen einher. Zuletzt hatte eine an Corona erkrankte Person durchschnittlich fünf andere angesteckt. Diese Zahl sank in den vergangenen Tagen sukzessive auf nun unter eins. Dies bedeutet, dass die neuen Corona-Maßnahmen auf den Kanarischen Inseln greifen.

Verschärfte Corona-Maßnahmen auf Gran Canaria Lanzarote und El Hierro bleiben

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, sagte dass Gran Canaria, Lanzarote und El Hierro dennoch weiterhin mehr als 100 Erkrankte pro 100.000 Einwohner verzeichnen. Diese kumulative Inzidenz wird über den Zeitraum von einer Woche gemessen. Erst wenn der Wert unter 50 fällt, rechnen Experten damit, dass die deutsche Bundesregierung die aktuell ausgesprochene Reisewarnung aufhebt. Derzeit liegt der Wert über alle Inseln gerechnet bei 98,5 und schwankt seit Tagen um die Marke von 100 herum.

Laut Torres sei das Ziel nun, diesen Wert ebenfalls sukzessive zu senken. Ein Weg zum Erfolg seien die verschärften Corona-Maßnahmen. Daher sollen diese auf den drei besonders betroffenen Inseln aktiviert bleiben. Somit solle die Verbreitung des Corona-Virus weiter eingeschränkt werden und die Kurve der Neu-Erkrankungen in der Konsequenz bald abflachen. Die aktuellen Maßnahmen sehen unter anderem vor, dass maximal zehn Personen zusammenkommen dürfen, auch im Privatleben.

Corona auf den Kanaren: Hauptstädte besonders betroffen

Mit Blick auf den beginnenden Schulstart sagte der Präsident der Exekutive, dass trotz allem ein Präsenzunterricht mindestens für die Grundschüler geplant sei. Über Alternativen für die Älteren werde weiter beraten.

Auf Gran Canaria konzentrieren sich die meisten Fälle weiterhin auf die Hauptstadt Las Palmas. Von den 4207 Fällen auf der Insel wurden allein dort 3494 gezählt. Auf Teneriffa kamen in den vergangenen 24 Stunden 54 neue Fälle hinzu, womit die aktiven Fälle auf 1075 stiegen. Auch dort sorgt die Hauptstadt mit 627 für mehr als die Hälfte aller registrierten Fälle.

Lanzarote liegt mit 30 weiteren nun bei 529 aktiven Fällen, Fuerteventura bringt es auf 153, El Hierro verzeichnet 37, La Palma 34, und La Gomera zehn. Bei mehr als 276.000 durchgeführten PCR-Tests liegt die Rate der Positiv-Befunde damit bei knapp über vier Prozent.

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Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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