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Geburtenrückgang: Viel mehr Hunde als Kinder auf den Kanaren


Der Geburtenrückgang auf den Kanarischen Inseln schreitet fort. Die Kanaren erreichen einen historischen Tiefststand.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

11.718 Babys sind im vergangenen Jahr auf den Kanaren zur Welt gekommen. Das sind so wenig Geburten wie nie zuvor. Durchschnittlich wurden damit 32 Kinder pro Tag geboren. Die Inseln verzeichnen also einen erneuten Rückgang im Vergleich zum bereits schwachen Jahr davor.

2023 waren es immerhin noch 280 Geburten mehr gewesen. Und damit registrieren die Kanarischen Inseln seit dem Jahr 2016 einen kontinuierlichen Rückgang, wie aus den jüngst vorgelegten Daten des Nationalen Statistik-Instituts INE hervorgeht.

Damit haben die Kanarischen Inseln auch weiterhin mehr Hunde als Kinder unter 14 Jahren. Und so verändert sich auch die Infrastruktur. Denn auf den Inseln gibt es entsprechend mehr Tier- als Kinderärzte. Das ist auf diesen Rückgang zurückzuführen:

Weniger Geburten im Osten der Kanaren

Vor zehn Jahren wurden auf den Inseln noch 45 Geburten pro Tag verzeichnet. Verglichen mit 2014 ging die Geburtenrate also um 28 Prozent zurück.

Deutlich weniger Kinder kommen auf den östlichen, zur Provinz Las Palmas de Gran Canaria gehörenden Inseln, zur Welt. Dort sank die Rate um 2,9 Prozent. Verzeichnet wurden 6349 Geburten. Auf den westlichen Kanaren-Inseln, die zur Provinz Santa Cruz de Tenerife gehören, waren es 5369 Babys. Das entspricht einem Rückgang um 1,6 Prozent.

Kanaren-Bevölkerung stirbt langsam aus

Zwar steigt die Einwohnerzahl der Kanarischen Inseln seit Jahren, doch das wird auf Zuzug zurückgeführt. Denn die Kernbevölkerung stirbt sukzessive aus. Es gab 6068 mehr Todesfälle als Geburten. Im Jahr davor waren es 5811.

Dennoch ist der Wert geringer als 2022. Damals lag er bei 6440. Die Statistiker führen diese höhere Sterblichkeitsrate allerdings auf Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise zurück.

Die Kanarischen Inseln liegen damit entgegen dem nationalen Trend. Denn spanienweit stieg die Zahl der Geburten 2024 erstmals seit einem Jahrzehnt wieder an. Das INE zählte im vergangenen Jahr 322.034 Geburten. Das bedeutete einen Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entspricht 1378 Babys mehr.

Die Kanaren sind hingegen die Autonome Gemeinschaft des Landes mit dem drittgrößten Rückgang. Noch stärker sank die Geburtenrate nur in Galizien (-4,4 Prozent) und im Baskenland (-3,7 Prozent). Die größten Zuwächse gab es dagegen in Kantabrien mit einem Plus von 6,1 und in Kastilien und León sowie in Extremadura mit je fünf Prozent.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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