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“Forst-Cent”: Kanaren-Sondersteuer macht Tanken und Heizen teurer


Eine Sondersteuer soll den Kanaren Millionen-Einnahmen bescheren. Eingesetzt werden sie für Projekte gegen den Klimawandel.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Übersetzt heißt sie “Forst-Cent” und als Sondersteuer soll sie auf den Kanarischen Inseln Millionen generieren. Das zugehörige Gesetz wurde bereits im Oktober verabschiedet. In Kraft tritt es in wenigen Monaten.

Allein Teneriffa plant durch den “Céntimo Forestal” Mehreinnahmen von zehn Millionen Euro. Die größte Kanaren-Insel und Gran Canaria, das mit mindestens 8,5 Millionen Euro rechnet, haben die Einführung bereits angekündigt, während andere Inseln zunächst abwarten.

Bei der Abgabe handelt es sich um eine Sondersteuer auf Kraftstoff und Heizöl. Pro Liter Sprit und Heizöl werden bis zu zwei Cent extra fällig. Die sollen für Maßnahmen gegen den Klimawandel investiert werden. Was konkret geplant ist:

Kanaren erheben Sonder-Ökosteuer auf Sprit

José Miguel Ruano León ist Minister für Präsidentschaft, Verwaltung und öffentlichen Dienst, Raumplanung und historisches Erbe. Der Politiker sagt, dass die Steuer bereits “2012 erstmals vorgeschlagen wurde”. Damals litten die Kanaren unter den Auswirkungen der großen Wirtschaftskrise, so dass die Sonderabgabe zunächst in Vergessenheit geriet.

Nun jedoch sei es möglich und an der Zeit, die Zusatzsteuer auf Kraftstoffe anzuwenden. Daher wollen Teneriffa und Gran Canaria Gebrauch davon machen. Da es sich um eine Abgabe zur Finanzierung von Umweltmaßnahmen handle, spreche die Politik von einer “Forststeuer”.

Darum erheben nur die großen Kanaren-Inseln eine “Forststeuer”

Laut Ruano würden nur die großen Inseln auf den “Céntimo Forestal” setzen, da “Kraftstoff auf La Gomera, El Hierro und La Palma” aufgrund spezieller Marktbedingungen “bereits sehr teuer ist”. Während eine Umsetzung dort aktuell unrealistisch sei, denken die Insel-Regierungen auf Fuerteventura und Lanzarote perspektivisch ebenfalls über eine Umsetzung nach.

Mit der Steuer gelte das Verursacherprinzip für den Umweltschutz. Der Politiker sagt dazu knapp: “Wer verschmutzt, zahlt.” Neben direkten Umweltschutz-Projekten müsse auch der öffentliche Personen-Nahverkehr optimiert werden. Auf diese Weise werde das Auto dann öfter überflüssig.


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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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