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Flughafen-Streiks: Auch Teneriffa und Gran Canaria sollen privatisiert werden


Die Streiks in Spaniens privatisierten Towern dauern an. Derweil wird bekannt, dass die Regierung alle Flughäfen liberalisieren möchte. Das würde Kosten sparen, gleichzeitig jedoch Streiks im gesamten spanischen Luftraum ermöglichen.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Grade erst gehen die Streiks in Spaniens Towern in die zweite Runde. Jetzt sickert die Meldung durch, dass weitere Flugsicherungen privatisiert werden sollen. Auf der Liste stehen unter anderem Teneriffa Nord, Teneriffa Süd und Gran Canaria.

Die zwei großen Kanaren-Inseln sind von den Streiks bei Ferronats und Saerco nicht betroffen, da ihre Tower nicht privatisiert sind. Jetzt durchgesickerten Informationen aus Madrid zufolge, kann sich das bald ändern. Damit wären auch dort Streiks möglich.

Zwischen dem 30. Januar und dem 27. Februar legen die Mitarbeitenden beider Unternehmen jeden Montag ihre Arbeit nieder. Sie kämpfen damit für mehr Lohn. Eine Einigung konnte bisher nicht getroffen werden.

Während Ferronats ein annehmbares Angebot vorlegte, lag die Offerte von Saerco weit unter den Forderungen der Fluglotsen. Aufgrund von Abhängigkeiten zwischen beiden Unternehmen, konnte am Ende mit keinem von beiden eine Einigung getroffen werden.

Kanaren: Flugloten streiken im Februar jede Woche

In der Folge riefen die Gewerkschaften die Flugkontrolle aller privatisierten Airports zu Streiks auf. Auf den Kanaren betrifft das nun jede Woche die Flughäfen von La Palma, Lanzarote, El Hierro und Fuerteventura. Spanienweit kommen zudem A Coruña, Alicante-Elche, Castellón, Cuatro Vientos, Ibiza, Jerez, Lleida, Murcia, Sabadell, Sevilla, Valencia und Vigo hinzu.

Stimmt Spaniens Zentralregierung in Madrid den Privatisierungen zu, wären mittelfristig neben Gran Canaria, Teneriffa Nord und Teneriffa Süd auch Palma de Mallorca, Malaga, Bilbao und Santiago de Compostela betroffen.

Privatisierung: Spaniens Flugsicherung könnte aufgelöst werden

Übergangsweise werden die bestreikten Flughäfen von Enaire verwaltet. Das Unternehmen ist dem Verkehrsministerium untergeordnet. Sollten alle spanischen Flughäfen privatisiert werden, könnte Enaire aus Kostengründen ganz aufgelöst werden. Streiks wie die aktuellen würden dann alle Flughäfen des Landes betreffen.

Enaire ist der viertgrößte Dienstleister für Flugsicherung in Europa. Das Unternehmen sichert jährlich rund zwei Millionen Flugbewegungen. Dabei verwaltet Enaire 2,2 Millionen Quadratkilometer Luftraum aus 22 Kontrolltürmen in Spanien.

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Juan Martín ist Redakteur bei Teneriffa News. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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