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Einigung naht: „Anti-Inflationsklausel“ soll Streiks im Kanaren-Tourismus beenden


Die Oster-Streiks haben Teile des Kanaren-Tourismus lahmgelegt. Jetzt ist sogar eine langfristige Einigung in Sicht.

Von Johannes Bornewasser – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Eine automatische Anpassung der Löhne an die Inflation soll künftige Streiks im Tourismus-Sektor der Kanaren verhindern. Eine entsprechende Klausel ist jetzt in einem vorläufigen Abkommen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften vereinbart worden.

Obwohl das Abkommen während der Osterzeit scheiterte, gibt es mit der sogenannten „Anti-Inflationsklausel“ jetzt ein zentrales Element zur Vermeidung zukünftiger Streriks. Die Klausel sieht vor, dass sich Gehälter automatisch entsprechend dem Verbraucherpreisindex (IPC) verändern.

Auf diese Weise sollen die Kaufkraft der Beschäftigten gesichert und Arbeitnehmende auf den Kanaren vor den Auswirkungen künftiger Inflationswellen geschützt werden. Insbesondere seit der gestiegenen Inflation nach der globalen Krise gewinnt die Regelung aus Sicht der Gewerkschaften auf den Kanaren an Bedeutung.

Kanaren: Anti-Inflationsklausel soll Tourismus-Streiks abwenden

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, spielte eine zentrale Rolle bei der Vermittlung zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgeberverbänden Ashotel und AERO. Clavijo setzte sich maßgeblich für die Aufnahme der Lohnanpassungsklausel in das Abkommen ein.

Der Präsident hatte bereits zuvor immer wieder betont, dass die Arbeitgeber die Menschen auf den Kanaren am gestiegenen Tourismus partizipieren lassen sollten. Die nun umgesetzte Maßnahme wird aufgrund der automatischen Gehaltsanpassungen an den IPC von den Arbeitnehmervertretern als bedeutender Fortschritt gewertet.

Obwohl das vorläufige Abkommen während der Osterzeit scheiterte, bleibt die Klausel ein zentrales Element für künftige Verhandlungen. Sie könnte dazu beitragen, weitere Arbeitskämpfe im Tourismussektor der Kanaren zu vermeiden.

Einigung im Tourismussektor der Kanaren naht

Der Tourismussektor ist mit rund 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der wichtigste Wirtschaftszweig der Kanarischen Inseln. Arbeitskämpfe insbesondere zur Oster-Hochsaison haben weitreichende Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Die Einführung der Anti-Inflationsklausel könnte daher zur langfristigen Stabilität des Sektors beitragen.

Ein erfolgreicher Abschluss könnte auch als Modell für andere Regionen Spaniens dienen. Die Verhandlungen werden in Kürze fortgesetzt und ihre Ergebnisse dann sogar für weitere Branchen auf den Kanaren Anwendung finden.


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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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