Trotz des Ebola-Ausbruchs in Westafrika sehen sich die Kanaren keiner verstärkten Gefahr ausgesetzt. Die Regierung verbreitet derzeit Zuversicht. Zugleich wurden auf den Kanarischen Inseln die Schutzprotokolle aktiviert. Eine Routine-Maßnahme, heißt es aus Regierungskreisen beschwichtigend.
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Westafrika ist inzwischen fest im Griff der Epidemie. Neben Guinea, Liebria und Sierra Leone scheint das Virus nun auch in Nigeria angekommen zu sein. Dort wurden bereits Verdachtsfälle gemeldet. Einen Todesfall gab es zudem in Lagos. Das Opfer war per Flugzeug aus Liberia angereist. Die Ansteckung Mitreisender kann derzeit noch nicht ausgeschlossen werden.
Ebola hält Westafrika fest im Griff
Trotz der rasanten Verbreitung herrscht auf den Kanaren Zuversicht. Die Inseln im Atlantik liegen dem betroffenen Teil Afrikas geographisch am nächsten. Dennoch rechnet die Regierung nicht mit einer Ausbreitung des Erregers auf den zu Europa gehörenden Inseln.
Präventivmaßnahmen sollen diese Zuversicht nun untermauern. Zudem gelte das Tropeninstitut des Universitätsklinikums von Santa Cruz im Notfall als hervorragend ausgerüstet, die Mitarbeiter als Spezialisten. Grund zur Sorge bestehe daher nicht, betonen die Verantwortlichen immer wieder.
Ebola: Ausbruch dauert bis zu 21 Tage
Die aktuelle Ebola-Epidemie gilt als größte bekannte ihrer Art. Inzwischen greift der Erreger auch auf das medizinische Personal über. Von der Infektion bis zum Ausbruch können zwischen zwei und 21 Tagen vergehen. Zu den Symptomen gehören zunächst Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit. Dann schließlich stellen sich im Regelfall Erbrechen, Durchfälle und innere Blutungen ein. Die meisten Ebola-Patienten sterben schließlich an Herz-Kreislauf- oder Nierenversagen.
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Ebola in Westafrika: Keine Sorge auf den Kanaren
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