La Graciosa, La Gomera und El Hierro wollen in Phase zwei übergehen. Damit soll auf den Kanaren-Inseln mehr Normalität einkehren. Schon Phase eins der Deeskalation des Alarmzustandes hatten die drei Inseln vor allen anderen gebieten in Spanien erreicht. Nun muss das nationale Gesundheitsministerium in Madrid entscheiden.
Zusammen mit der Balearen-Insel Formentera hatten die drei Kanaren-Inseln Phase Null der Deeskalation des Ausnahmezustandes in Spanien von Beginn an übersprungen. Auf La Graciosa gab es seit Ausbruch der Corona-Pandemie keinen einzigen bestätigten Fall. Auf La Gomera war der erste Covid-19-Fall auf spanischem Boden bekannt geworden, als ein Deutscher das Virus aus Bayern eingeschleppt hatte. Kurz danach gab es nur noch wenige weitere Fälle. Wie auch auf El Hierro waren diese behandelt worden.
Im Anschluss daran gab es keine erneuten Ausbrüche. Beinahe schon folgerichtig durften die drei Kanaren-Inseln direkt mit Phase eins starten, als ganz Spanien am 4. Mai Phase Null erreichte.
La Graciosa, El Hierro und La Gomera für Phase zwei der Deeskalation gerüstet
Nun wollen die äußeren Kanaren-Inseln erneut vorangehen. Am Mittwoch reichte die Regierung der Kanarischen Inseln offiziell den Antrag ein, dass La Gomera, El Hierro und La Graciosa nach zehn Tagen offiziell Phase zwei einleiten dürfen.
In der Begründung schrieb die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit auf den Kanarischen Inseln, dass seit Beginn der Lockerungen keine Neuinfektion registriert wurde. Zudem sei das lokale Gesundheitssystem für den Fall, dass doch Corona-Fälle auftreten sollten, gerüstet. “Auf diesen drei Inseln war das soziale Verhalten zufriedenstellend und die Einhaltung der Regeln ist in hohem Maße erfolgt”, hieß es weiter.
In Phase zwei dürfen unter anderem wieder Personen aus anderen Regionen Spaniens einreisen. Für diesen Fall stünden bereits berührungslose Temperaturmessgeräte bereit. Auf diese Weise würden zumindest bereits aktive Corona-Ausbrüche schon an den Flughäfen oder Hafen-Terminals bemerkt.
Die Entscheidung über den nächsten Schritt der Deeskalation muss nun in Madrid getroffen werden. Dort hieß es zuletzt, dass es in der weiteren Deeskalation regional unterschiedliche Entscheidungen geben werde. Einige Regionen Spaniens verweilen unterdessen noch immer in Phase Null.
Was genau in den einzelnen Phasen erlaubt ist, erfahren Sie in unserer Übersicht hier.
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Drei Kanaren-Inseln beantragen nächste Phase der Corona-Deeskalation
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