Mit Spannung war auf das nächste Update der Risikogebiete gewartet worden. Am Freitag gab das Robert-Koch-Institut dann bekannt, welche Regionen in Spanien aus deutscher Sicht weiterhin als Risikogebiete angesehen werden. Demnach wurden sechs Regionen gestrichen. Die Kanaren waren nicht darunter.
Die aktuellen Corona-Zahlen der Kanarischen Inseln verhindern, dass der Archipel zur wichtigen Oster-Saison von der Liste der Risikogebiete verschwindet. Für die Inseln im Atlantischen Ozean hat das wirtschaftliche Konsequenzen. Denn somit muss zur Rückkehr im Regelfall Quarantäne eingehalten und ein Corona-Test durchgeführt werden. Das schreckt massenweise potenzielle Urlauber ab.
Ostern gilt auf den Kanarischen Inseln als Haupt-Reisesaison. Unter normalen Umständen melden die touristischen Gebiete der Inseln nahezu Vollauslastung. In diesem Jahr sieht das jedoch anders aus.
Profiteure sind die sechs freigegebenen Regionen. Aufgrund ihrer Inzidenzwerte stehen sie nicht mehr auf der Liste der Risikogebiete. Laut dem neuesten Bericht des spanischen Gesundheitsministeriums mit Daten von Donnerstag melden die Balearen 51,33 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in einem Zeitraum von 14 Tagen. Die valencianische Gemeinschaft meldet eine 14-Tage-Inzidenz von 54,12. Castilla-La Mancha meldet einen Wert von 78.26, Extremadura eine Inzidenz von 43.83, La Rioja eine 74,81 und Murcia eine 70,69.
Auf den Kanarischen Inseln liegt die kumulative Inzidenz in der 14-Tage-Betrachtung bei einem Wert von 115,12. Damit liegt der Archipel zwar unterhalb des deutschen Wertes von 142,4 Fällen, muss sich zur Streichung von der Liste der Risikogebiete jedoch bessere Werte erarbeiten.
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Deutschland belässt Kanaren auf Liste der Risikogebiete
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