Der große Kanaren-Jahresrückblick 2024: Das hat Sie bewegt!

Migration, Tourismus-Proteste und jede Menge (Un-)Wetter – dazu ein Auto, das von einer Fähre fällt, oder eine Riesenwelle, die durch ein anderes Fährschiff schwappt: 2024 war ein wirklich intensives Jahr für die Kanarischen Inseln. Auf sehr vielen Ebenen. Das waren die Themen des Jahres auf den Kanaren.

Inhaltsverzeichnis

Die Kanaren 2024 – ein Jahresrückblick

Das für Besucher und Anwohner der Kanarischen Inseln wichtigste Thema des Jahres waren und bleiben die Tourismus-Proteste. Beide Seiten haben einen unterschiedlichen Blick auf die Thematik – und meist auch Verständnis für die jeweils andere Seite.

Wir blicken auf die wichtigsten Themen und die meistgelesenen Beiträge des Jahres auf den Kanaren 2024.

Derzeit beliebt:

Die Kanaren-Themen des Jahres

Die Kanarischen Inseln befinden sich in einem offensichtlichen Wandel. Denn die Massen-Tourismus-Proteste zeigen ein Dilemma. Die Kanaren leben von den Touristen – besser denn je. Und zugleich leiden sie unter den Menschenmengen.

Nie gab es so viele Urlauber auf den Kanaren wie in der Gegenwart. Der Wohlstand ist also mit dem Tourismus verknüpft. Und zugleich auch einige Probleme, wie beispielsweise der Rückgang bezahlbaren Wohnraums.

Sortieren und in Einklang bringen muss das die Politik. Und einige Einwohnerinnen und Einwohner sind der Meinung, dass diese schlecht agiere. Das sorgt für die Proteste. Wichtig ist den Organisatoren dabei, stets zu betonen, dass man sich gegen das Tourismus-Modell richte, nicht gegen einzelne Touristen. Dieses Thema wird auch 2025 den Diskurs auf den Inseln prägen:

Tourismus-Proteste auf den Kanaren

Auf den Kanaren wird für ein anderes Tourismus-Modell protestiert. Zugleich bringt der Urlaubssektor den größten Wohlstand der Geschichte auf die Inseln. Ein Dilemma.
jetzt weiterlesen!

Auch das Thema Migration wird 2025 aller Voraussicht nach den Diskurs auf den Inseln bestimmen. Denn die Kanaren fühlen sich vom Rest des Landes weiter im Stich gelassen. Während über Umverteilungen und Quoten diskutiert wird, sterben auf hoher See weiter Menschen. So viele wie nie zuvor:

Kanaren-Migration bringt traurigen Rekord

Die Kanarischen Inseln erleben 2024 eine Rekord-Migration. Jeden Tag sterben 28 Menschen vor den Kanaren.
jetzt weiterlesen!

Wir von Teneriffa News haben in diesem Jahr gelernt, dass unseren Leserinnen und Lesern manche Texte wichtig waren, die wir für eher beiläufig gehalten hätten. Und dass andersherum manche Meldung, die wir für sehr wichtig hielten, gar nicht so viel Anklang fand.

Blicken wir nun auf das, was Sie in diesem Jahr besonders bewegt hat. Im mit Blick auf das gesamte Jahr meistgelesenen Beitrag schwappte eine Riesen-Welle durch eine Kanaren-Fähre. Zu sehen ist das in einem zufällig aufgenommenen Amateur-Video.

Geschehen war das im März. Zu dieser Zeit war das Meer an mehreren Tagen unruhig. Die ganze Geschichte und den kurzen Clip können Sie hier noch einmal nachsehen:

Riesen-Welle trifft Kanaren-Fähre

Vor den Kanaren ist eine Fähre von einer Riesenwelle geflutet worden. Mehrere Passagiere hatten Angst. Wir zeigen den Vorfall im Video.
jetzt weiterlesen!

Die Nachricht, die auf dem zweiten Platz landete, war der Hai-Alarm auf Gran Canaria. Mitte Juni wurden drei Strände gesperrt, da sich ein Hai dorthin verirrte. Zunächst war unklar, ob das Tier krank und gefährlich sei.

Erneut war es ein Amateur-Video, das zufällig aufgenommen wurde und den Besuch zeigte. Mehrere Tage lang wurde über das Thema diskutiert. Manch einer wollte nicht mehr schwimmen gehen, andere fanden das alles ganz normal:

Hai-Alarm auf Gran Canaria

Die Behörden auf Gran Canaria haben mehrere Strände gesperrt. Grund ist eine Hai-Sichtung. Das Tier kam bis direkt ans Ufer.
jetzt weiterlesen!

Ein Marktbegleiter kommentierte “Hai-Alarm auf Gran Canaria? Die Kanaren liegen im Atlantik!” Es folgten einige Zeilen, in denen sich daran abgearbeitet wurde, dass man über so etwas nicht berichten brauche. Schließlich sei es doch normal, dass Haie vor den Kanaren leben.

Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Denn natürlich leben Haie vor den Kanarischen Inseln. Sie trauen sich jedoch tagsüber eher selten in unmittelbare Strandnähe. Und wenn dies mehrfach in kurzer Zeit geschieht, ist es eben wichtig, Menschen darauf hinzuweisen. Zum einen, da sie sicher wissen möchten, warum ein Strand gesperrt ist, zum anderen, damit sie ihre Entscheidung, vielleicht dennoch schwimmen zu gehen, informiert treffen können.

Was geschieht, wenn als Gründen der Coolness so etwas heruntergespielt wird, zeigt eine andere Meldung des Jahres. Denn ja, im Atlantik leben Haie. Und ja: Das ist völlig normal und im Regelfall harmlos. Doch wenn dann etwas passiert, verstummen die Sprücheklopfer ganz schnell:

Junge Deutsche stirbt bei Hai-Angriff

Eine 30-Jährige ist nach einem Hai-Angriff vor den Kanaren gestorben. Die Deutsche war auf dem Weg nach Gran Canaria.
jetzt weiterlesen!

Zurück zu den meistgelesenen Meldungen. Beim Aufschreiben der folgenden Zeilen im April war schnell klar, dass sie viele Menschen interessieren würden. Denn es ist sicher nicht alltäglich, dass eine Fähre einfach so unterwegs ein Auto verliert. Was genau geschehen war? Das sehen Sie hier:

Kanaren-Fähre verliert Auto im Atlantik

Eine Fähre hat zwischen Teneriffa und La Gomera ein Auto verloren. Der Wagen rollte von Bord und versank vor den Kanaren im Meer.
jetzt weiterlesen!

Etwa eine Woche später wurden die Kanaren dann von einer Springflut getroffen. Das Meer trat an einigen Stellen deutlich über die Ufer. Auf mehreren Inseln gab es Zerstörung. Wie das aussah, zeigen unsere Bilder:

Fotos: So traf die Springflut die Kanaren

Die Kanaren sind von einer Springflut überrascht worden. Wir geben Einblicke in das ganze Bild der Zerstörung.
jetzt ansehen!

Die Redaktion hat in diesem Jahr einen neuen Begriff gelernt, der uns kurzzeitig an der Menschheit zweifeln ließ: “Migrantenhunde”. Unter einem Beitrag zu unseren Teneriffa-Tieren schrieb eine Facebook-Nutzerin: “Tausende Hunde in deutschen Tierheimen suchen eine neue Familie und die möchten keine Migrantenhunde aus allen Teilen der Welt.”

Wir waren kurzeitig sprachlos. Denn natürlich möchte vermutlich jeder Tierheim-Hund vermittelt werden. Wir sind uns jedoch sehr sicher, dass Tiere nicht der Meinung sind, weil sie auf dieser oder jener Seite einer Grenze geboren wurden, wichtiger oder besser zu sein als ein in einer Fremdsprache bellender Artgenosse.

Es gab weitere Fälle, in denen wir uns über Diskursverschiebungen in Sozialen Medien geärgert haben. Journalisten blutet bei derlei Populismus im Internet oft das Herz. Dass wir uns aus einem Sozialen Netzwerk verabschiedet haben, war für uns alternativlos. Ob weitere folgen, vermögen wir heute noch nicht zu sagen:

Teneriffa News verlässt Twitter

Teneriffa News verlässt Twitter. Das sind die Gründe für unsere Entscheidung.
jetzt weiterlesen!

Es gab zahlreiche weitere Meldungen des Jahres. Wenn Sie regelmäßig und aktuell wissen möchten, was los ist, empfehlen wir Ihnen unseren Newsletter, den Sie hier kostenlos bestellen können.

Ein frohes neues Jahr 2025!

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir nun einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Wir bedanken uns herzlich für Ihr Interesse an unserer Arbeit im scheidenden Jahr. Und wir freuen uns sehr, Sie als interessierten Lesenden unserer Kanaren-News zu wissen. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in ein großartiges Jahr 2025. Unsere Tipps, wie Sie es auf den Kanaren am besten begrüssen können, lesen Sie nachfolgend. Ein frohes neues Jahr – un próspero Año Nuevo – sowie viel Sonne und schöne (Urlaubs-)Tage wünscht Ihnen das gesamte Team von Teneriffa News!