Die Hoteliers der Kanarischen Inseln wollen den Tourismus wieder ankurbeln. Dazu sollen Steuererleichterungen für Spanier einen Anreiz bringen. Um die Kosten dafür zu tragen, schlagen die Arbeitgeber vor, einen zuletzt ungenutzten Subventions-Topf anzuzapfen.
Kanarische Einwohner bekommen in bestimmten Fällen Flugreisen teilsubventioniert. Dieser Topf blieb durch die Corona-Krise in den vergangenen drei Monaten nahezu ungenutzt. Um also kostenneutrale Steuererleichterungen innerhalb des spanischen Tourismus zu ermöglichen, fordern die kanarischen Hoteliers nun, diese Gelder auf andere Weise in den wichtigsten Wirtschaftszweig des Archipels zu leiten.
Steuer-Entlastung für spanische Familien im Kanaren-Urlaub
In einer Erklärung schlagen mehrere Verbände nun gemeinsam vor, “Flugtickets für spanische Touristen zwischen dem 1. Juli und 30. September mit einem Maximalbetrag zu subventionieren”.
Dem Vorschlag zufolge wäre “die steuerliche Entlastung der touristischen Ausgaben spanischer Familien im Jahr 2020 auf den Kanarischen Inseln (…) ein großer Anreiz für nationale Touristen und für den Sektor, der die treibende Kraft hinter der Wirtschaft des Archipels ist.”
Zusammen mit dieser Maßnahme fordern die Hoteliers, dass die Öffnung der Grenzen für den internationalen Flugverkehr ab dem 21. Juni von Sicherheitsmaßnahmen an der Quelle begleitet wird. Dies würde bedeuten, dass die Verantwortung für die Gesundheit der Reisenden in der Hand der entsenden Regionen und Länder läge.
Zu den Maßnahmen würden beispielsweise der Test aller Touristen auf das Corona-Virus sowie die Rückverfolgbarkeit von Kontaktpersonen in dem Fall, dass nachträglich ein Corona-Fall bekannt wird, gehören.
Für teilautomatisierte Gesundheits-Kontrollen an den Flughäfen des Archipels wurde gerade erst ein Konzept diskutiert. Nähere Informationen dazu finden Sie jetzt hier.
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Corona-Krise: Hoteliers fordern subventionierten Kanaren-Urlaub
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