Eben noch waren sie in Seenot und besorgt um ihr Leben. In Kürze werden drei Freunde von den Kanarischen Inseln in der Dominikanischen Republik ankommen. Die Rückflüge nach Gran Canaria müssen sie selbst organisieren.
Zwei Kanarios und ein Serbe waren an Bord eines kleines Bootes. Sie fuhren aufs Meer hinaus, um zu angeln. Plötzlich gibt ihr Motor auf. Sie sind manövrierunfähig. Drei Tage werden sie immer weiter aufs offene Meer hinaus- und damit von der Heimat, den Kanarischen Inseln, weggezogen.
Zum Glück haben die drei Männer für Notfälle ein Satelliten-Telefon dabei. Sie kontaktieren die Küstenwache. Das wird Tage später ihre Rettung sein. Denn die macht einen chinesischen Frachter aus.
Chinesisches Schiff rettet drei kanarische Atlantik-Ausflügler
Die “Xin An Ning” passiert grade die Gewässer südlich der Kanaren. Sie ändert leicht ihren Kurs und nimmt die drei Schiffbrüchigen sicher an Bord auf. Der chinesische Massengutfrachter kann den Kurs jedoch nicht in Richtung der Kanaren ändern. Er setzt daher seinen Weg in die Dominikanische Republik fort.
Die Behörden melden, dass es sich wohl um drei Freunde handle, die beschlossen hatten, mit einem kleinen Boot zum Angeln auf den Atlantik hinauszufahren. Allem Anschein nach waren die drei auf El Hierro in Urlaub, als ihnen die Idee zu dem Ausflug kam.
Am Sonntagmorgen gegen 1.15 Uhr ging dann ein Notruf in der Leitstelle auf Teneriffa ein. Und die koordinierte in der Folge den Rettungseinsatz. Das Trio wurde knapp 600 Kilometer südwestlich von La Restinga geortet.
Nach Rettung: Kanaren-Trio erreicht bald die DomRep
Die “Xin An Ning” wiederum befand sich gegen 3.30 Uhr knapp 50 Kilometer entfernt und erklärte sich bereit, einen Schlenker zu machen. Gegen 9.04 Uhr meldete das chinesische Frachtschiff schließlich Vollzug. Es hatte das kleine Boot geortet und die drei Männer an Bord geholt.
Gemeinsam wird nun die Reise zum Hafen an der Rio-Haina-Mündung in der Dominikanischen Republik fortgesetzt. Dort kann das Trio am 13. August von Bord gehen. Ob die Männer ihren Urlaub in der Dominikanischen Republik fortsetzen oder direkt auf die Kanaren zurückkehren werden, ist unbekannt.
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China-Frachter rettet Kanaren-Trio nach drei Tagen aus Seenot
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