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Blackout: Große Teile von Spanien nach Stromausfall lahmgelegt


Weite Teile von Spanien, sowie Teile von Portugal und Frankreich sind ohne Strom. Es gibt weitreichende Konsequenzen. Alles zum Blackout.

Von Johannes Bornewasser – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Ein massiver Stromausfall hat am Montag weite Teile Spaniens, Portugals und Frankreichs lahmgelegt. Millionen Menschen sind betroffen, Flüge und Züge fallen aus, Kommunikationssysteme brachen zusammen.

Nach Angaben des spanischen Innenministeriums begann der Blackout gegen 12.30 Uhr. Betroffen sind unter anderem die Metropolen Madrid, Barcelona, Lissabon und Marseille. Die Behörden in Spanien und Portugal sprechen von einer „beispiellosen Störung“, die durch Probleme im europäischen Hochspannungsnetz ausgelöst worden sein soll.

Laut ersten Erkenntnissen der Netzbetreiber führte eine Kettenreaktion im Verbundsystem zum Zusammenbruch. Das spanische Unternehmen Red Eléctrica de España erklärte, ein schwerwiegender Ausfall an einer grenzüberschreitenden Leitung habe das Stromnetz destabilisiert. Auch der portugiesische Betreiber REN bestätigte, dass sich der Ausfall „innerhalb von Minuten“ über mehrere Regionen ausgebreitet habe.

Stromausfall in Spanien und Portugal

In Frankreich ist der Südwesten besonders betroffen. Die nationale Netzagentur RTE berichtete, dass etwa 300.000 Haushalte ohne Strom sind. In Spanien und Portugal sind es nach offiziellen Schätzungen jeweils mehr als eine Million Haushalte. Viele Städte aktivierten umgehend Notfallpläne, um Krankenhäuser und kritische Infrastrukturen zu versorgen.

Stromausfall: Flugbetrieb und Bahnverkehr in Spanien massiv gestört

Besonders im Transportwesen zeigt der Blackout deutliche Auswirkungen. Flughäfen wie Madrid-Barajas und Lissabon müssen Starts und Landungen verschieben. Auch das Eisenbahnnetz steht vorübergehend still. Die spanische Bahngesellschaft Renfe teilte mit, dass zahlreiche Hochgeschwindigkeitszüge ihre Fahrten unterbrechen mussten. In Portugal kam es im Großraum Lissabon zu einem kompletten Stillstand des Nahverkehrs.

Spanische Medien zitierten aus Regierungskreisen, dass es sich „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ um ein technisches Problem und nicht um einen Cyberangriff handele. „Wir haben bislang keine Hinweise auf einen gezielten Angriff“, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums.

Auch ein Feuer in Südfrankreich wird als mögliche Ursache gehandelt. Die vollständige Wiederherstellung der Versorgung dauerte in einigen Regionen bis in die Nachtstunden.

Nach Stromausfall in Spanien: Aufarbeitung gefordert

Experten mahnen jetzt umfassende Untersuchungen an. Der Energiesicherheitsexperte Miguel López sagte: „Das europäische Netz ist robust, aber es ist nicht unverwundbar.“ Besonders grenzüberschreitende Verbindungen müssten besser überwacht und gesichert werden, um künftige Ausfälle zu verhindern.

Die Europäische Union kündigte an, eine Untersuchung des Vorfalls einzuleiten. In Brüssel sprach Energiekommissarin Kadri Simson von einem „Weckruf“ für die europäische Energieinfrastruktur. Erste Berichte deuteten darauf hin, dass eine Verkettung technischer Fehler den Blackout begünstigt habe.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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