Der marode Wirtschaftsmotor der Kanarischen Inseln soll mit mehr als 400 Millionen Euro wiederbelebt werden. Das Hilfspaket wird zweigeteilt. Das kündigten der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, und sein Vize, Román Rodríguez, am Freitag an.
Mit einem Aufwand von 400,8 Millionen Euro sollen die am stärksten betroffenen Wirtschaftszweige unterstützt werden. Dabei sind 165 Millionen Euro als direkte Hilfen geplant. Diese fließen beispielsweise in die Gastronomie sowie die Fitnessstudios der Inseln und lokale Geschäfte. Auch der Tourismus soll mit dem Geld unterstützt werden.
Die kanarische Regierung kündigte an, mit der EU in Verhandlungen treten zu wollen. Ziel sei es, diesen Teil des Rettungsschirms mit EU-Geldern zu finanzieren. Sollten die Verhandlungen dazu scheitern, würde die regionale Regierung einspringen, hieß es.
Die weiteren 235,8 Millionen Euro sollen in den Aufschub von Steuerrückständen gesteckt werden. Der Topf bestehe wiederum aus zwei Teilen, hieß es. 41,8 Millionen Euro würden in die Stundung allgemeiner Steuerrückstände gesteckt. Weitere 194 Millionen Euro seien für den Aufschub der IGIC vorgesehen. Diese ist, vereinfacht dargestellt, das regionale Pendant zur allgemeinen Mehrwertsteuer.
Weitere Einzelheiten zum Hilfspaket werden in Kürze bekanntgegeben. Alle Informationen erhalten Sie auch über unsere Live-Berichterstattung:
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400 Millionen Euro Corona-Hilfe für die Wirtschaft der Kanaren
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