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40 Plus: Darum werden Mütter auf den Kanaren immer älter


Die Geburtenrate auf den Kanarischen Inseln sinkt, das Alter der Mütter steigt. Spätes Mutterglück wird immer normaler.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Über-40-Jährige Mütter werden auf den Kanarischen Inseln sukzessive normaler. Das geht aus der aktuellen Geburten-Übersicht des Nationalen Statistik-Instituts INE hervor. Demnach ist inzwischen etwa jede zehnte Frau bei der Geburt ihres Kindes 40 Jahre und älter.

Die Geburtenrate auf den Kanarischen Inseln sinkt derweil weiter. Nie gab es weniger Babys auf den Inseln als im vergangenen Jahr, wie die INE-Daten zeigen (mehr dazu am Text-Ende).

Mit diesem Rückgang ging in den vergangenen Jahren auch die Verschiebung des Mutterschaftsalters einher. 2024 gingen 1164 Geburten auf Ü-40-Mütter zurück. Das waren fast genau zehn Prozent. Nur ein Jahr zuvor lag diese Rate noch bei 7,9 Prozent. Und das sind die Gründe:

Spätes Mutterglück auf den Kanaren immer normaler

Den INE-Daten zufolge waren 1039 Mütter zwischen 40 und 44 Jahren alt. Weitere 110 lagen im Alter zwischen 45 und 49 und 15 Mütter waren mehr als 50 Jahre alt. Demgegenüber befindet sich der Großteil aller Frauen, die 2024 auf den Kanarischen Inseln Mutter wurden, in den Dreißigern. In Summe waren das 6639 Frauen, also 56 Prozent.

Weitere 1163 Mütter waren bei der Entbindung zwischen 20 und 29 Jahre alt. 194 galten als Teenager-Mütter. Sie waren 15 bis 19 Jahre alt, was einem Zuwachs von 4,4 Prozent im Vergleich zum Jahr davor entsprach. Hinzu kamen zwei Geburten bei Unter-15-Jährigen.

Darum werden Mütter auf den Kanaren tendenziell älter

Als Grund für diese Entwicklung sehen Statistiker unter anderem die wirtschaftliche Lage. Wohnraum ist auf den Kanaren so teuer wie nie und viele junge Leute bleiben deutlich länger bei der Familie wohnen denn je.

Zudem werden Wohngemeinschaften als erster Schritt in die Abnablung der Familie immer normaler. Entsprechend verschieben sich auch alle weiteren Lebensentscheidungen um mehrere Jahre nach hinten.

Außerdem hat sich das klassische Familienbild früherer Jahre auch auf den Kanarischen Inseln gewandelt. Viele Frauen ziehen einen erfolgreichen Start in das Berufsleben teils aus wirtschaftlichen, teils aus Karrieregründen einer frühen Mutterschaft vor.

In Spanien werden Mütter älter

Die Entwicklung gilt spanienweit als ähnlich. Laut INE gelte es als “Indikator einer Verzögerung” vieler Lebensentscheidungen, dass “die Zahl der Geburten von Müttern im Alter von 40 Jahren und höher” liege.

Dieser Wert sei “in den vergangenen zehn Jahren um 8,5 Prozent gestiegen”. Im Jahr 2014 waren noch “7,2 Prozent Frauen bei der Geburt ihres Kindes 40 Jahre oder älter”. Im vergangenen Jahr, “stieg dieser Prozentsatz auf 10,4”, heißt es im jüngsten Bericht.


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Über den Autor

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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