Im Juli sind vier weitere Todesopfer auf den Kanaren hinzugekommen. Das meldet die Rettungszentrale der Kanarischen Inseln. Demnach sterben durchschnittlich fünf Personen im Atlantik vor oder in den Pools auf den Kanarischen Inseln.
Damit verzeichnen die Kanaren inzwischen ein Todesopfer mehr als im vergangenen Jahr. Damals waren die Touristenzahlen allerdings niedriger, so dass der statistische Anteil in etwa vergleichbar ist.
Wie die Behörden mitteilten, seien im März und April mit jeweils sieben Todesopfern die meisten Ertrunkenen zu beklagen gewesen. Im Januar und Mai kamen je sechs und im Juli vier Todesopfer hinzu. Im Februar und im Juni lag die Zahl mit je drei Ertrunkenen am niedrigsten.
Neun Minderjährige und 26 Erwachsene ertrinken auf den Kanarischen Inseln
Im laufenden Jahr wurden bislang 85 Unfälle auf dem Wasser registriert, von denen 49 glimpflich ausgingen. Sieben Personen wurden leicht verletzt, 23 mittelschwer und 13 schwer. Zwei Personen schwebten in Lebensgefahr, konnten jedoch gerettet werden.
Bei den Verstorbenen handelte es sich um acht Personen ausländischer Herkunft. Zwei von ihnen kamen aus dem Vereinigten Königreich sowie je einer aus Deutschland, Irland, Dänemark, Tschechien, Italien und Russland. Hinzu kommen sieben Menschen aus Spanien und 21 Personen unbekannter Nationalität.
Neben 25 Erwachsenen kamen elf Minderjährige durch Ertrinken ums Leben. Dazu wird auch ein minderjähriges Todesopfer gezählt, dessen sterbliche Überreste bislang nicht gefunden werden konnten.
Auf den Kanaren ertrinken meist Männer beim Baden
Mit 31 waren die meisten Todesopfer männlich. Bislang kamen nur elf Frauen auf diese Weise ums Leben. Mehr als die Hälfte der Ertrunkenen auf den Kanarischen Inseln waren Badegäste. Hinzu kommen jeweils vier Taucher und Fischer sowie zwei Wassersportler. Sechs Personen wurden keiner Gruppe zugeordnet.
Die meisten tödlichen Zwischenfälle im Atlantik vor den Kanarischen Inseln sowie in den Schwimmbädern wurden mit zwölf auf Gran Canaria verzeichnet. Es folgen Teneriffa mit elf, Fuerteventura mit sechs, Lanzarote mit vier, La Gomera mit zwei und El Hierro mit einem Todesopfer.
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