66 Migranten sind am Mittwochnachmittag aus einem Boot in der Nähe von Gran Canaria gerettet worden. Ein Schiff der Seenotrettung spürte die Flüchtenden auf und nahm sie an Bord. Im Anschluss wurden sie zu den Docks von Arguineguín gebracht.
Zwei der Hilfesuchenden mussten wegen leichter Verletzungen behandelt werden. Der kanarische Rettungsdienst übernahm die Erstversorgung, bevor die Verletzten weitertransportiert werden konnten.
Am Nachmittag erreichten dann 221 weitere Migranten auf vier Booten den Archipel. Sie wurden an verschiedenen Stellen vor den Inseln lokalisiert. Daraufhin begannen mehrere Rettungsmanöver.
Kanaren: Seenotrettung spürt fünf Boote mit Migranten auf
108 Menschen, 39 aus Nordwestafrika und 69 Personen aus dem Sahara-Raum, wurden aus zwei Booten gerettet und nach Arguineguín gebracht. Sechs Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Dort wurden sie über Nacht behandelt.
Weitere 113 Personen aus dem Sahara-Raum wurden aus zwei Schlauchbooten befreit. Sie wurden zum Dock von Puerto del Rosario auf Fuerteventura gebracht. Auch dort übernahm der Rettungsdienst. Eine Person musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt werden.
Flucht auf die Kanarischen Inseln: Viele Tausend Todesopfer jedes Jahr
Die Kanarischen Inseln registrieren in den vergangenen Monaten wieder vermehrt Ankünfte von Hilfesuchenden. Die Route vom afrikanischen Kontinent auf die Kanaren gilt dabei als gefährlichste der Welt. Entsprechend viele Todesopfer gibt es zu betrauern. Die Dunkelziffer liegt laut Expertenmeinung bei mehreren tausend Toten jedes Jahr.
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