Nach vier weiteren Todesfällen in diesem Jahr steigt die Zahl der Opfer in der aktuellen Grippe-Saison auf 16. Die Grippewelle wurde unterdessen als epidemisch eingestuft. In den meisten Fällen handelt es sich um die Influenza der Typen H1N1 und H3N2. Die Infos.
Die Grippewelle auf den Kanarischen Inseln gilt jetzt als Epidemie. Der Status sei erreicht worden, nachdem inzwischen 154 von 100.000 Personen als angesteckt gelten. Damit liegen die Kanaren zwar unterhalb des spanischen Durchschnitts (205 von 100.000 Personen), dennoch sei der Anstieg innerhalb der vergangenen zwei Wochen hoch, hieß es.
Im Vergleich zu früheren Jahren sei die Ansteckungsrate trotzdem aktuell noch vergleichsweise niedrig. Im Jahr 2014 waren beispielsweise mehr als doppelt so viele Personen betroffen. Auf der anderen Seite habe die Grippewelle in diesem Jahr auch ihren Scheitelpunkt noch nicht erreicht, warnen Mediziner.
Kanaren: Mehr Grippe-Impfungen als in den Vorjahren
Mit 173.059 Impfungen hatten sich nochmal 3,4 Prozent mehr Menschen gegen die Influenza präventiv behandeln lassen als zuvor. Dennoch erwischte es über alle Kanarischen Inseln verteilt bereits 237 Personen so stark, dass sie in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Jeder vierte von ihnen musste sogar auf der Intensivstation behandelt werden.
Bei den Betroffenen handelt es sich nahezu ausgewogen um Männer und Frauen. Mehr als die Hälfte der angesteckten Personen hatte das Alter von 64 Jahren überschritten. Zudem gelten 82 Prozent der Betroffenen als einer Risikogruppe zugehörig. 14 Prozent aller Grippeerkrankten sollen zuvor gegen die Influenza geimpft worden sein, hieß es.
37 Todesfälle durch Influenza im Vorjahr
Im Vorjahr waren zu diesem Zeitpunkt erst neun Todesfälle registriert worden. Die Grippewelle 2017/2018 endete schließlich mit mehr als 1000 Krankenhaus-Aufenthalten. Zudem gab es 37 bestätigte Todesfälle, darunter auch ein Neugeborenes.
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16 Tote: Grippewelle auf den Kanaren erreicht Epidemie-Stufe
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