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In eigener Sache: Teneriffa News verlässt Twitter


Teneriffa News verlässt Twitter. Accounts, die künftig suggerieren wir zu sein, sind nicht echt. Das sind die Gründe für unsere Entscheidung.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 3 Minuten 2 Leserkommentare bei Teneriffa News

“Der beste Zeitpunkt, um Twitter zu verlassen, war gestern. Der zweitbeste ist heute!”, schreibt Jan Skudlarek. Gemeinsam mit diversen Autoren, Journalisten und Publishern hat der Autor der Plattform den Rücken gekehrt.

Schon zuvor sind zahlreiche Sportvereine und Einzelpersonen von Twitter (neuerdings X) weg und hin zu anderen Plattformen gewechselt. Und seither hat uns derselbe Gedanke umgetrieben. Einer der Gründe: Verlassen wir Twitter, werden andere Accounts versuchen, uns zu kopieren. Das gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach. Dennoch ist es an der Zeit.

“Twitter war lange Zeit ein sehr guter Ort. Ein Ort, wo Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Journalist*innen sich vernetzen, Nachrichten und Erkenntnisse teilen und nebenbei ziemlich viel Spaß haben konnten. Allerdings sind diese Zeiten lange vorbei. Twitter – heute X – ist ein toxischer Ort geworden, eine Brutstätte von Rechtsextremismus, Wissenschaftsleugnung, Hass und Verschwörungserzählungen. Ein Ort, wo der Betreiber der Plattform dergleichen nicht nur duldet, sondern aktiv fördert und propagiert”, schreiben die Verfasser des Abschiedsbriefs hier unter dem Hashtag #eXit.

Teneriffa News verlässt Twitter / X

Wir sehen, dass sich in unserer “Bubble”, wie es neudeutsch heißt, in einer überwältigenden Mehrheit intelligente Menschen tummeln, die nach korrekten Informationen suchen und diese gern teilen, um Wahrheit und echten Journalismus zu verbreiten. Und diesen Followern sind wir enorm dankbar.

Auf der anderen Seite füttern wir eine toxische Plattform mit unseren Inhalten. Damit tragen wir zu ihrem Wachstum bei. Und genau diese Art der Unterstützung für aus unserer Sicht außer Kontrolle geratene Milliardäre mit Tendenz zu Größenwahn, möchten wir nicht leisten.

Wir sehen uns auf anderen Plattformen!

Wir bitten unsere dortigen Follower daher um Verständnis, dass wir Twitter den Rücken kehren. Sie werden uns auf anderen Plattformen finden. Und das darf mit Recht kritisiert werden. Denn auch die zur Meta-Gruppe gehörenden Seiten, wie Facebook und Instagram, machen sicher nicht alles richtig.

Der Unterschied zu Twitter/X liegt unter anderem darin, dass auf diesen Plattformen Mechanismen zur Erkennung von Falschaussage und Hass nicht aktiv untergraben werden. Das bedeutet nicht, dass wir mit der Erkennung und den Ergebnissen immer zufrieden sind. Doch immerhin wird dort versucht, die jeweilige Plattform besser zu machen.

Twitter/X hingegen entwickelt sich zurück – vielleicht sogar aktiv und bewusst in die gegensätzliche Richtung. Die Werte von Teneriffa News erlauben es nicht, daran weiter teilzunehmen, zumindest nicht mehr aktiv auf einer Plattform wie Twitter/X in ihrer aktuellen Verfassung.

Sollte Elon Musk die Plattform verkaufen, sollten neue Köpfe sie wieder zu dem machen, was sie einmal war, kehren wir gern zurück. Für den Moment möchten wir Abstand halten.

Sie finden uns ohnehin bereits unter anderem auf Instagram und Facebook. Zudem neuerdings auch auf Threads und auf Bluesky. Zugegeben: Die beiden Letztgenannten behandeln wir aktuell noch zu stiefmütterlich. Doch der Schritt von Twitter weg, soll auch ein Schritt zu neuen Orten hin werden. Wir freuen uns, wenn wir Sie auf diesen Weg mitnehmen dürfen.


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Johannes Bornewasser s/w

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

Ihre Meinung

Kommentare zu:

In eigener Sache: Teneriffa News verlässt Twitter


  1. Thomas Koch schrieb am

    Respekt! Eine gute und mutige Entscheidung!
    Thomas

  2. Joachim Munchow schrieb am

    Hallo, ich muss sagen: Das zeugt von Stärke. Das ist ein sehr guter Schritt. Viele von meinen Bekannten sind ausgestiegen und ich habe nie ein Account besessen. Ich beglückwünsche Sie für Ihren Entschluss.
    Danke für ihre Zeitung
    Gruß Joachim

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