Eine Kollision mit einem Vogel hat ein Flugzeug zur Rückkehr an den Flughafen von Gran Canaria gezwungen. Die Maschine der Binter Canarias war ursprünglich auf dem Weg nach Madrid.
Wie die Flugsicherung der Kanarischen Inseln mitteilte, habe man die Flug NT6002 angewiesen, etwa 25 Minuten über dem Meer zu kreisen und Kerosin abzulassen. Im Anschluss wurde das Passagierflugzeug zum Flughafen von Gran Canaria zurückbeordert.
Die Maschine war auf dem Weg von Gran Canaria nach Madrid. Auf die Strecke zeigte sich die Airline zuletzt äußerst stolz. Durch die Aktivierung der Verbindung werden täglich insgesamt vier Flüge zwischen Gran Canaria sowie Teneriffa und dem Airport Adolfo Suárez Madrid-Barajas durchgeführt. Diesmal jedoch musste das Flugzeug nach dem Vogelschlag umkehren.
Sicherheitslandung am Flughafen Gran Canaria
Von einem der beiden Triebwerke des zweimotorigen Jets vom Typ Embraer ERJ-190-400 war während des Starts ein Vogel eingesaugt worden. In der Folge erhielt der Pilot eine Warnmeldung.
Bei etwa 2880 Metern Höhe und einer Geschwindigkeit von 572 Kilometern pro Stunde wurde der Startvorgang abgebrochen. Nach Rücksprache mit der Flugsicherung sank das Flugzeug auf etwa 1500 Meter Höhe. Dort kreiste es schließlich, bis ausreichend Kerosin verbraucht und abgelassen war. Das ist nötig, damit das Flugzeug für den Landevorgang nicht zu schwer ist.
Im Anschluss wurde die Landebahn 03L geräumt, so dass die Binter-Maschine landen konnte. Besatzung und Passagiere konnten das Flugzeug nach insgesamt 49 Minuten unverletzt verlassen.
Binter-Maschine kehrt nach Gran Canaria zurück
Bei einer Notlandung liegt bereits ein Notfall vor. Dieser ist so schwerwiegend, dass ein Weiterflug ohne drohende Katastrophe unmöglich ist. Von einer Sicherheitslandung wird unterdessen gesprochen, wenn ein Weiterflug zwar technisch möglich wäre, eine spätere Notlage jedoch durch eine Landung vermieden werden kann.
Im aktuellen Fall wäre ein Weiterflug technisch zunächst möglich gewesen. Ein zusätzlicher Defekt am anderen Triebwerk hätte jedoch katastrophale Folgen haben können. Aus diesem Grund wurde die Sicherheitslandung eingeleitet.
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