Seit drei Wochen brauchen Besucher des Roque Nublo auf Gran Canaria eine Genehmigung. Doch jeden Tag verstoßen bis zu 30 Personen gegen die Regelung. Die Kanaren-Insel lässt jetzt durchgreifen. Und so gibt es täglich Knöllchen.
Der Roque Nublo ist eines der Wahrzeichen auf Gran Canaria. Doch mit dem “Wolkenfels” sind auch immer wieder Unfälle assoziiert. Außerdem litt zuletzt die Umwelt unter dem großen Andrang und wildem Parken. Daher beschloss Gran Canaria eine Zugangsbeschränkung nach dem Vorbild des Teide auf Teneriffa.
Die neue Regelung wurde zum 3. Februar eingeführt. Seither müssen sich Besucher zuvor anmelden (wie das geht, erfahren Sie über den unten verlinkten Text). Außerdem gilt ein Parkverbot außerhalb der dafür vorgesehenen Flächen. Pendelbusse sollen den Verkehr am Wahrzeichen der Kanaren-Insel reduzieren. Doch das gelingt nur teilweise:
Gran Canaria greift am Roque Nublo durch
Das Parkverbot am Straßenrand ignorieren weiterhin viele Besucher. Und so schreiben die Ordnungshüter Gran Canarias jeden Tag bis zu 30 Protokolle. Das teilte der Präsident der Kanaren-Insel, Antonio Morales, am Montag mit.
Demnach würde zwischen 9 und 17 Uhr patrouilliert. Und das Ergebnis dieser Kontrollen zeigt, dass einige Besucher die Vorgabe zur Registrierung und zum kontrollierten Parken ignorieren.
Seit die Anmeldepflicht für bestimmte Zeitfenster gilt, haben 5064 Personen den Wolkenfels besucht. Bei Kontrollen konnten 96 Prozent der angesprochenen Besucher eine Reservierung vorweisen. In Summe kamen 331 Besucher pro Tag zum Roque Nublo, was einem Rückgang um 50 Prozent entspricht. 1400 von ihnen nutzen Pendelbusse.
Mit Haustier zum Roque Nublo auf Gran Canaria
Bisher gilt die Zeit zwischen 11 und 15 Uhr als beliebteste Besuchszeit. Wer also bei Ticketanfragen leer ausging, sollte entweder vor oder nach dieser Uhrzeit reservieren.
Laut Morales hätte die Inselverwaltung bereits in den ersten drei Wochen wichtige Erkenntnisse gewonnen. So werde man die Öffnungszeiten der Toiletten optimieren und Transportboxen für Haustiere zur Verfügung stellen, so dass diese ebenfalls den ÖPNV nutzen können. Ferner werde ein Beauftragter eingestellt, der sich vor Ort um Besucherinnen und Besucher des Roque Nublo kümmere.
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Täglich Knöllchen: So greift Gran Canaria am Roque Nublo durch
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