Vor der Küste von Gran Canaria ist ein Ölteppich entdeckt worden. Der etwa 1,5 Kilometer lange und rund 100 Meter breite Ölfleck wurde zufällig von der Besatzung eines Rettungshubschraubers gesehen. Diese informierte umgehend den Rettungsdienst, der wiederum den Notfallplan für eine unfallbedingte Meeresverschmutzung auf den Kanarischen Inseln (PECMAR) aktivieren ließ.
Die umgehend konsultierte Hafenbehörde schickte einen Schlepper und ein Rettungsschiff auf den Atlantik, um den Ölfleck zu zerstreuen. Die Schiffe kreuzten den Bereich so lang, bis das Öl ausreichend zerteilt war und verschwand. Wirklich entfernt wurde das Öl den Mitteilungen der Behörden nach nicht.
Öl-Teppich vor Gran Canaria wohl aus dem Hafen
Woher das Öl stammte, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Ersten Annahmen der Behörden zufolge könnte das Öl beim Betanken eines Schiffs im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria ausgelaufen und von der Strömung aufs Meer getrieben worden sein.
Die Behörden hatten zwischenzeitlich Barrieren um die Entsalzungsanlage von Las Palmas und Telde aufstellen lassen. Dort wird Trinkwasser für die Anwohner gewonnen. Eine Öl-Verschmutzung der Anlage hätte weitreichende Folgen gehabt.
Unterdessen wurde der Alarm nach dem Einsatz der Schiffe beendet. Der Ölteppich war so weit zerstreut worden, dass keine Reste aus der Luft mehr erkennbar gewesen seien, hieß es nach weiteren Erkundungsflügen.
Kommentare zu:
Ölteppich vor Gran Canaria entdeckt – Notfallplan aktiviert
Die Kommentar-Funktion steht exklusiv unseren Abonnentinnen und Abonnenten zur Verfügung. Hier finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie bereits einen Account haben, können Sie sich hier einloggen.