Plötzlich fiel eine mehrere Meter hohe Palme einfach in die Einfahrt des Bravo-Murillo-Tunnels in Gran Canarias Hauptstadt. Ihrem Namen wird die Stadt derzeit nicht gerecht. Denn damit sind innerhalb weniger Monate nun bereits 30 Palmen einfach abgestorben.
Diesmal war es Sturmtief Dorothea, das für den Umsturz sorgte. Doch aller Voraussicht nach hat der Sturm nur das vollzogen, was ohnehin passieren musste: Die nächste Palme fiel einfach auf die Straße.
Dabei sei bereits bekannt gewesen, dass sich auch diese Pflanze in einem schlechten Allgemeinzustand befand. Doch die Stadt wollte offenbar nicht darauf eingehen. Und so nahm das Unheil seinen Lauf.
Umstürzende Palmen in Las Palmas de Gran Canaria
Die Stiftung Pequeno Valiente widmet sich krebskranken Kindern auf Gran Caria. Die Zentrale liegt unmittelbar an der Stelle, wo der jüngste Baum-Umsturz passierte. Man habe die Stadt vor genau diesem Szenario gewarnt. Und obwohl der Sturm angekündigt wurde und das Problem der umfallenden Gewächse längst bekannt ist, wurde nicht gehandelt.
Zwar sei die Palme noch einmal beschnitten worden. Doch selbst dabei fiel den städtischen Mitarbeitenden offenbar die Gefahr nicht auf. Und so genügte der jüngste Sturm, um der Pflanze endgültig den Garaus zu machen.
Die Einfahrt in den Tunnel musste komplett gesperrt werden. Für die Zeit der Aufräumarbeiten herrschte in dem Teil der Innenstadt Verkehrschaos. Verletzt wurde niemand.
Auch auf Teneriffa fielen immer wieder Bäume um
Mit der Palme sind nun bereits 30 große Gewächse in Las Palmas de Gran Canaria umgefallen. Schon in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz gab es Probleme wie diese. Die Stadt investierte eine hohe sechsstellige Summe. Sachverständige wurden engagiert, um herauszufinden, welche Pflanzen es wohl als nächstes treffen würde.
Die Stadt sorgte so dafür, dass keine weiteren gefährlichen Baum-Umstürze mehr passierten und niemand verletzt wurde. Diverse Bäume wurden ausgemacht, die es ansonsten als nächstes getroffen hätte. Las Palmas de Gran Canaria ist von einer solchen Investition bislang noch weit entfernt.
Warum in Santa Cruz Palmen und Bäume umfielen, war viele Wochen lang Gegenstand von Spekulationen. Hunde-Urin und Hitze machten als Grund schnell die Runde. Durch die professionelle Hilfe wurde jedoch ein anderer Grund ausgemacht. Und zwar dieser:
Sehen Sie dazu auch:
Teneriffa: Darum fallen in den Straßen von Santa Cruz die Bäume um
Kommentare zu:
Las Palmas: In Gran Canarias Hauptstadt fallen die Palmen um
Die Kommentar-Funktion steht exklusiv unseren Abonnentinnen und Abonnenten zur Verfügung. Hier finden Sie unsere Angebote. Wenn Sie bereits einen Account haben, können Sie sich hier einloggen.