Eine Fähre der Trasmediterranea ist am Dienstag vor Gran Canaria auf Grund gelaufen. Das Schiff sei von starken Windböen erfasst und gegen einen Wellenbrecher gedrückt worden, teilten die Behörden mit.
Das Schiff befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Gebiet des Hafens La Luz in Las Palmas de Gran Canaria. Als der Unfall passierte, seien weder Passagiere noch Ladung an Bord gewesen, teilte die Hafenbehörde mit.
“Ein starker Windstoß hat dazu geführt, dass das Schiff während des Anlegemanövers gegen den Kai” gedrückt wurde, teilte Beatriz Calzada, Präsidentin der Hafenbehörde, am Mittag auf Gran Canaria mit.
Kanaren-Fähre fährt sich fest, sinkt jedoch nicht
Das Schiff habe “Beschädigungen an der Außenstruktur” davongetragen, hieß es weiter. Demnach seien die Schäden jedoch nicht gravierend. Die “Ciudad de Ibiza” war von Cadiz aus in den Gewässern von Gran Canaria angekommen.
Die Kanaren-Fähre habe sich ersten Erkenntnissen zufolge zwar festgefahren, sei jedoch nicht gesunken. Es tritt also kein Wasser in den Rumpf des Schiffes ein. Auch eine Ölpest sei daher nicht zu befürchten.
Zunächst sollte auf die Flut gewartet werden. Steigt der Meeresspiegel an, hofften Reederei und Hafenbehörde, könne sich das Schiff aus eigener Kraft befreien. Doch erste Versuche mit Schleppern führten bereits zuvor zum Erfolg.
Nun solle begutachtet werden, wie groß die Schäden an Schiff und Hafenbefestigungen sind. Danach klärt sich, ob die Fähre für eine längere Reparatur in ein Dock gebracht werden muss, oder den Dienst wieder aufnehmen kann.
Gran Canaria: Bereits 2017 krachte Fähre in Hafenmauer
Erst im Jahr 2017 war ein Schiff der Reederei Armas, Mehrheitseigner der nun betroffenen Trasmediterranea, unweit des diesmaligen Unfallorts in eine Kaimauer gekracht (Foto oben). Damals hatte die Fähre 173 Menschen an Bord. In der Folge trat Öl aus. Es mussten Teile des Hafens und umliegender Strände umfangreich gesäubert werden.
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Kanaren-Fähre läuft wegen Sturm auf Grund
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