9225 Hektar Wald und Fläche sind auf Gran Canaria verbrannt. Doch endlich meldet die Feuerwehr, dass der verheerende Waldbrand von Vallesecco kontrolliert ist. Rund 10.000 Menschen mussten zwischenzeitlich in Sicherheit gebracht werden. Die Schneise der Zerstörung zieht sich über mehr als 110 Kilometer Länge. Und es wartet bereits die nächste Hitzewelle samt Waldbrand-Warnung.
Die Feuer sind noch nicht endgültig gelöscht und auch der Notfallplan sowie Alarmstufe zwei bleiben aktiviert. Dennoch gibt es allgemeines Aufatmen. Denn nach acht Tagen unkontrollierten Ausbreitens gab die Feuerwehr am Sonntagabend endlich die lang ersehnte Meldung ab: Die Waldbrände auf Gran Canaria gelten als kontrolliert.
In den Gemeinden Tejeda, Vega de San Mateo, Artenara, Moya, Agaete, Santa María de Guía und Gáldar waren rund 10.000 Menschen zwischenzeitlich aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht worden. Hunderte Tiere kamen ums Leben, einige weitere konnten von Tierschützern und Wehrleuten gerettet werden. Zudem wurden dutzende Häuser zerstört. Menschen kamen aufgrund der sehr gut ineinandergreifenden Sicherheits- und Rettungsmaßnahmen nicht zu Schaden.
Ein Video des kanarischen Rettungsdienstes zeigt das Ausmaß der Zerstörung:
Este domingo #NoSubasaLaCumbre. Tú también formas parte del gran dispositivo de emergencia que participa en la extinción del #IFValleseco #IFGranCanaria. Gracias por tu ayuda y colaboración. pic.twitter.com/DjQQT51Lbg
— 112 Canarias (@112canarias) August 25, 2019
Aus Sicherheitsgründen hält die Regierung der Kanarischen Inseln diverse Verbote aufrecht. Um weitere Feuer zu vermeiden, sind diverse Freizeit-, Erholungs-, Fest-, Tourismus- und Sportaktivitäten untersagt. Insbesondere große Menschenansammlungen in der freien Natur sollen vermieden werden. Auch der Verkehr in oder durch die Natur soll möglichst auf ein Minimum beschränkt werden. Das Besuchen der von Waldbränden betroffenen Gebiete auf Gran Canaria sowie den anderen Inseln, auf denen es ebenfalls Feuer gegeben hatte, ist komplett untersagt.
Neue Hitze- und Waldbrand-Warnung für die Kanaren
Ab Montag werden auf den westlichen Kanaren-Inseln und Gran Canaria Höchsttemperaturen zwischen 28 und 36 Grad Celsius erwartet. Die Meteorologen des spanischen Wetteramts Aemet prognostizieren zudem besonders niedrige Luftfeuchtigkeit und Wind aus östlicher Richtung. Damit startet die nächste Hitze- und Waldbrand-Warnung für die Kanarischen Inseln. Für Teneriffa, El Hierro, La Palma, La Gomera und Gran Canaria gilt somit ein erneuter beziehungsweise aktualisierter Waldbrand-Risikoalarm.
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Gran Canaria: Waldbrände endlich kontrolliert – neue Hitzewelle trifft die Kanaren
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