Erneut ist es auf Gran Canaria zu einem Familiendrama gekommen. Wie offizielle Stellen nun bestätigten, ist am Donnerstag eine Frau in Cruce de Arinaga (Gemeinde Agüimes) von ihrem Partner erschossen worden. Der Mann richtete die Waffe anschließend gegen sich selbst. Das bestätigten offizielle Stellen am Wochenende.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Am Samstag bestätigte die Delegación del Gobierno für geschlechtsspezifische Gewalt dann offiziell, dass es sich um eine gezielte Tötung der 38-Jährigen handelte. Damit wird die Tat als Femizid eingestuft.
Verwandte hatten die Polizei alarmiert, nachdem sie mehrere Tage nichts von der Frau und ihrem 50 Jahre alten Partner gehört hatten. Beamte der Guardia Civil hatten daraufhin am Haus des Paares nach dem Rechten gesehen und dabei die beiden Leichen gefunden.
Sechster Fall von häuslicher Gewalt mit Todesfolge auf den Kanaren
Die Regierungsvertretung hat nun offiziell verkündet, dass es sich bei der Tat spanienweit um den 21. Fall von geschlechtsspezifischer Gewalt mit Todesfolge im Jahr 2019 handelt. Auf den Kanaren ist es der sechste Fall von häuslicher Gewalt mit Todesfolge. Drei dieser Fälle werden aktuell noch untersucht.
Nach ersten Ermittlungen hatte der Mann seine Partnerin mit einem Jagdgewehr erschossen. Danach habe er die selbe Waffe benutzt, um auch sich selbst zu töten. Der 50-Jährige habe einen Waffenschein besessen, der den Besitz des Gewehres erlaubte, hieß es.
In Agüimes waren bereits am Freitag drei offizielle Trauertage ausgerufen worden. Zudem wurde die Gemeindebeflaggung auf Halbmast gesetzt. Die weiteren Ermittlungen dauern unterdessen an.
Kommentare zu:
Gran Canaria: Mann tötet Ehefrau und dann sich selbst
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