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Gran Canaria: Hund an Schild gebunden und ausgesetzt – Polizei erwischt Halter


Lieblos an ein Schild gebunden und ausgesetzt: Auf Gran Canaria hat die Polizei einen Hund gefunden. Die Beamten brachten ihn ins Tierheim. Dann begannen die Ermittlungen.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Die Polizei auf Gran Canaria hat einen Tierquäler überführt. Der Mann hatte seinen Hund an einem Verkehrsschild ausgesetzt und war verschwunden. Die Beamten konnten den Täter identifizieren und überführen.

Wie die Hauptstadt-Polizei von Las Palmas de Gran Canaria mitteilte, sei die Tierschutz-Einheit UMEC in der Lage gewesen, den eigentlichen Halter zu ermitteln. Der Hund sei unterdessen “sicher und gut behütet” untergekommen, hieß es weiter.

“Nachdem sie ihn allein und an ein Verkehrszeichen gefesselt gefunden hatten, haben die Agenten der Tierschutzeinheit UMEC die Ermittlungen abgeschlossen”, schreiben die Beamten auf Twitter. Weiter heißt es dort, dass der Besitzer des Tieres identifiziert worden sei.

Tierschutz in Spanien seit 2021 verschärft

Seit Oktober 2021 gelten Tiere in Spanien offiziell als Familienmitglieder. Damit werden sie juristisch nicht mehr als Sache behandelt, sondern als “fühlende Wesen”. Das Aussetzen eines Tieres ist durch dieses Gesetz ebenfalls verboten und kann streng geahndet werden.

Je nach Schwere des Vergehens können verschiedene Handlungen als Tierquälerei betrachtet werden. Diese werden sogar mit Freiheitsstrafen von bis zu 24 Monaten geahndet, wenn ein Tier in der Folge der Misshandlung verstirbt. 36 Monate Gefängnis drohen, wenn zudem ein erschwerender Umstand vorliegt.

Tierquälerei wird in Spanien mit empfindlichen Geldstrafen geahndet

Mit Verurteilungen dieser Art geht ein fünf- bis zehnjähriges Verbot einher, Tiere zu besitzen oder mit ihnen zu arbeiten. Auch die Geldbußen wurden deutlich angehoben. Für geringfügige Verstöße gegen den Tierschutz wurden Geldstrafen von bis zu 10.000 Euro angesetzt. Schwere Verstöße werden unterdessen mit einer Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro geahndet, sehr schwere Verstöße sogar mit bis zu 200.000 Euro.

Wie der vorliegende Fall zu werten ist, wird nun der Justiz überlassen. Die Tierschutz-Einheit der Polizei auf Gran Canaria übergab den Fall, nachdem die Ermittlungen abgeschlossen wurden. Es wird erwartet, dass der Hund vorerst im Tierheim verbleibt und gegen den Halter eine Geldstrafe verhängt wird.


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Über den Autor

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Juan Martín ist freier Journalist bei Teneriffa News. Er ist auf den Kanaren zu Hause und kennt sich dort bestens aus. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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