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Festnahme nach sechsfacher Tierquälerei auf Gran Canaria


Die Polizei auf Gran Canaria hat einen Mann wegen Tierquälerei festgenommen. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, sechs Hunde in völliger Verwahrlosung gehalten zu haben. Die Tiere wurden von einer Sondereinheit der Guardia Civil befreit.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Kanaren News

Tierquälerei steht auf den Kanarischen Inseln unter Strafe. Leider sieht das Gesetz Ausnahmen vor. So sind beispielsweise Podencos als Jagdhunde nicht gleichermaßen geschützt wie klassische Haustiere. Dennoch gilt auch für sie ein Mindestmaß an Schutz. Und den hat ein Halter auf Gran Canaria vermissen lassen.

Eine Sondereinheit der Guardia Civil hat jetzt einen Mann festgenommen, der sechs Podencos in unwürdigen Verhältnissen hielt. Die Tiere seien deutlich unterernährt und krank gewesen, berichteten die Polizisten.

Anwohner hatten die Polizei auf die Tierquälerei aufmerksam gemacht. Lautes Bellen und anhaltender Gestank hatten sie auf den Plan gerufen. Schließlich rückte die SEPRONA-Einheit gegen Tierquälerei aus, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Die Polizisten fanden auf der privaten Finca in Cuesta de La Arena (Gemeinde Arucas) sechs teilweise stark unterernährte Jagdhunde vor. Bei der Durchsuchung gab der Halter zu, dass vier der Tiere bereits seit Monaten krank seien.

Die Zwinger, in denen die Hunde gehalten wurden, entsprachen nicht den Vorgaben. Sie waren zu klein und der Zaun teilweise scharfkantig. Zudem seien die Hunde an Ketten gehalten worden, die den Bewegungsradius viel zu stark einschränkten.

Tierquälerei: Neues Gesetz soll Jagdhunde in Spanien schützen

Die hygienischen Zustände in den Zwingern seien extrem schlecht gewesen, heißt es im Polizeibericht. Überall habe sich Kot und Urin befunden und die Hunde seien entsprechend dreckig und krank gewesen. Zudem habe es an Wasser und Futter gefehlt.

An dem Einsatz war ein Tierarzt beteiligt. Dieser ordnete an, die Hunde zunächst ins örtliche Tierheim zu geben. Dort soll nun ein Gutachten erstellt werden. Es werde vor Gericht benötigt, hieß es. Dem Mann wird vorgeworfen, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Selbst die aktuell noch laxen Vorgaben für Jagdhunde seien deutlich unterschritten worden.

Ein neuer Gesetzentwurf soll dem Schlupfloch für Jagdhunde-Halter ein Ende bereiten. Der dazu nötige erste Schritt wurde bereits am 18. Februar getan, als der Vorentwurf des Gesetzes vom Ministerrat angenommen wurde.

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Kanaren News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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