Die Seefahrtsbehörde von Gran Canaria hält ein Schiff im Hafen La Luz fest. Hintergrund ist eine ausstehende Strafzahlung. Das Schiff hatte zuvor rund 1000 Liter Treibstoff verloren. Die Kosten für die Reinigung und eine Strafe sollen durch die Garantien beglichen werden.
Das unter der Flagge der Marshallinseln fahrende Schiff wies einen Defekt auf, der für die Ölpest vor Gran Canaria verantwortlich gewesen sein soll. Die Behörden erwarten eine Garantie seitens der Reederei, die die 125.000 Euro für die Reinigungsarbeiten decken soll.
Eine zweite Garantie soll zudem über 120.000 Euro abgegeben werden. Diese Summe wurde als mögliche Strafe für den Zwischenfall angesetzt. Über die tatsächliche Höhe soll nachgelagert entschieden werden.
Schiff wird nach Ölpest im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria festgehalten
Die Wasserverschmutzung war bereits am 29. Oktober aufgetreten. In der Folge wurde ein Notfallplan aktiviert und die Reinigung der Wasseroberfläche begann.
Neben einem Schiff für die Reinigungsarbeiten kamen auch ein Flugzeug und ein Helikopter zum Einsatz. Diese beobachteten die Wasseroberfläche und suchten nach möglichen weiteren Ölteppichen.
Nach Abschluss der Arbeiten wurde der Notfallplan beendet und die Ölpest im Rahmen einer Sitzung des Notfallausschusses für beendet erklärt.
Das Schiff, die Fratzis Star, muss indes so lange im Hafen verbleiben, bis die Bürgschaften eingegangen sind. Das teilte das Verkehrsministerium mit.
Die Gewässer rund um die Kanarischen Inseln gelten als besonders schützenswert. Dort leben ganzjährig verschiedene Arten Wale sowie Delfine. Zudem werden immer wieder weitere Wal-Gattungen und andere bedrohte Meerestiere gesichtet.
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1000 Liter Öl vor den Kanaren ausgelaufen – Behörden halten Schiff fest
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