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100-Kilo-Stachel-Rochen strandet in Natur-Pool auf Gran Canaria


Auf den Kanaren ist ein Stachelrochen in einem Meerwasser-Pool gelandet. Das rund 100 Kilo schwere Tier musste eingefangen werden.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Auf der Suche nach Nahrung hat sich ein schwarzer Stachelrochen auf Gran Canaria in ein Natur-Schwimmbecken verirrt. Das Tier wurde in dem Pool am Strand von La Laja eingefangen und schließlich befreit.

Mitarbeiter des Wildtier-Rehabilitationszentrums der Inselverwaltung von Gran Canaria erhielten den Notruf am Montag. Umgehend wurden Mitarbeitende zur Rettung des “Taeniurops grabatus” entsandt.

Der schwarze Stachelrochen gehört zu den größten Rochen-Arten im östlichen Atlantik. “Er hat bei Flut nach Nahrung gesucht und ist dann bei Ebbe dort gestrandet”, erklärte Pascual Calabuig, Leiter des Wildtier-Rehabilitationszentrums des Cabildo de Gran Canaria. Und so begann eine umfangreiche Rettungsaktion.

Gran Canaria: Helfer befreien Rochen aus Natur-Schwimmbad

Zwei Mitarbeiter waren in den Pool gesprungen, um das Tier dort in eine der Ecken zu treiben. Mit Hilfe eines großen Netzes konnte der Rochen eingefangen und langsam zum Ausgang gebracht werden. Über eine Treppe wurde das Tier dann abtransportiert.

Der etwa 100 Kilogramm schwere Stachelrochen wurde von vier Personen getragen. Schließlich konnte er unversehrt vor Las Palmas de Gran Canaria zurück in den Atlantik gebracht werden.

Gift des schwarzen Stachelrochens ist schmerzhaft

Die Rettungsaktion erforderte vor allem viel Geschick, da der Stachel des Taeniurops grabatus ein Gift absondert. Stiche sind äußerst schmerzhaft, für Menschen jedoch nicht lebensbedrohlich. “Es handelt sich um scheue und eher ungefährliche Tiere, doch man sollte bei Begegnungen wegen des Stachels sehr vorsichtig sein und sie nicht stören”, teilte die Stadtverwaltung mit.

Es ist nicht die erste Rettungsaktion dieser Art: Schon im Jahr 2016 war ein schwarzer Stachelrochen in einen der Natur-Pools von La Laja gelangt. Auch damals konnte das Tier ins Meer zurückgebracht werden.

Der schwarze Stachelrochen erreicht einen Durchmesser von bis zu 2,60 Metern. Er gilt vor den Kanaren als heimisch und kommt entsprechend häufig vor. In Küstennähe sieht man ihn dennoch eher selten.


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Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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