Für 33 Millionen Euro ist die Erweiterung des Hafens von Puerto del Rosario schon im Jahr 2020 vergeben worden. Begonnen wurde jedoch nicht. Zwei Jahre später stiegen die Baukosten so stark an, dass sich das Bauunternehmen aus dem Vertrag zurückzog. Nun gibt es einen neuen Anlauf.
Im Mai 2024 wurde die Sorge über eine mögliche Überlastung des Hafens laut, was zu Versorgungsengpässen auf Fuerteventura führen könnte. Fast alle Waren, die auf Fuerteventura konsumiert werden, gelangen über den Hafen von Puerto del Rosario auf die Insel im Osten der Kanaren.
Im Oktober 2024 nahm die Hafenbehörde das Projekt zur Verlängerung der Mole erneut in Angriff. Und nun gibt es Grünes Licht. Allerdings wird das Projekt deutlich teurer:
Hafen-Erweiterung auf Fuerteventura: Projekt wird teuer
Am Donnerstag genehmigte der Verwaltungsrat der Hafenbehörde von Las Palmas die Auftragsvergabe für das Bauprojekt. Den Auftrag erhielt das Konsortium UTE Sociedad Anónima Trabajos y Obras–Obrascón Huarte Lain S.A. für ein Gebot von knapp 38 Millionen Euro. An der Sitzung nahmen die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, und der Bürgermeister von Puerto del Rosario, David de Vera, teil.
“Mit dieser Auftragsvergabe erfüllen wir eine langjährige Forderung Fuerteventuras”, sagte García. Sie betonte, dass die Erweiterung des Handelshafens nicht nur die Kapazität und Effizienz steigern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Insel fördern werde. Auch Bürgermeister David de Vera hob die Bedeutung des Projekts hervor.
Hafen strategisch wichtig für Fuerteventuras Wirtschaft
De Vera sagte, dass es nicht nur um die Verbesserung der Hafenlogistik gehe, sondern auch um mehr Sicherheit. Das Vorhaben werde ein wirtschaftlicher Impulsgeber für Puerto del Rosario und ganz Fuerteventura werden. Das wesentliche Ziel des Projekts sei der Schutz des Hafens vor starkem Wellengang und die Vergrößerung der Anlege- und Entladekapazitäten für Öltanker.
Geplant ist der Bau einer neuen Außenstruktur, die den Handelshafen nach Süden hin erweitert: Ein erster Abschnitt mit 100 Metern Länge und ein zweiter Abschnitt mit weiteren 375 Metern sollen kommen.
Inselpräsidentin García und Bürgermeister de Vera würdigten die schnelle Reaktion der Hafenbehörde, die das Projekt an die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen angepasst habe. Die Anpassungen und Mehrkosten seien notwendig und alternativlos.
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Fuerteventura: Hafen-Umbau kostet jetzt 38 Millionen Euro
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