Puerto de la Cruz hat mehrere neue Einwohner, Denn im Loro Parque auf Teneriffa ist Nachwuchs geschlüpft. Zwei neue Tití-Emperador-Jungtiere mischen das ohnehin bereits lebhafte Gehege der kleinen Primaten auf. Und das ist längst nicht alles.
Denn auch der Bestand an Kranichen wurde durch ein neues Küken erweitert. Im Zuchtzentrum nehmen zudem die Erfolge bei den schwarzen Kakadus zu. Und im Aquarium gibt es eine neue Generation an Löwenmähnen-Quallen.
Die erfolgreiche Zucht dieser Tiere ist das Ergebnis intensiver Bemühungen, bei denen laut Tiergarten das Tierwohl im Mittelpunkt stehe. Diese Fortpflanzungsstrategien seien ein wesentliches Instrument für den Artenschutz. Die Schaffung geeigneter Lebensräume, die Nahrung, Lichtverhältnisse und Temperaturen berücksichtigen, spiele eine Schlüsselrolle für den Zuchterfolg, heißt es seitens des Loro Parque.
Neues Leben im Loro Parque auf Teneriffa
Die neuen Paradigmen im Artenschutz beinhalten das Auswildern, was die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume und die Rückführung in die Natur umfasse. Einrichtungen wie der Loro Parque, der die größte Papageienreserve weltweit beheimatet, seien führend bei diesen Bemühungen, heißt es weiter. Durch die Zucht unter menschlicher Obhut werden bedrohte Arten wie der Lear-Ara in Brasilien gerettet und teilweise zurück in die Wildnis gebracht.
Die kleinen Kaiserschnurrbarttamarine, auch Tití-Emperador genannt, sind die Stars in ihrem Clan. Die pelzigen Jungtiere klammern sich an den Rücken ihrer Mutter und werden von anderen Clanmitgliedern beschützt. Sie beobachten die Besucher misstrauisch. Die Primaten teilen sich die Aufzucht der Jungen und zeigen eine bemerkenswerte Koordination.
Loro Parque sieht sich als Retter einiger Populationen
Die Jungtiere werden bald damit beginnen, ihr Territorium zu erkunden. Mit ihrem geringen Gewicht von nur etwa 500 Gramm gehören auch erwachsene Tiere zu den kleinsten Primatengruppen der Welt. Sie sind bekannt für ihre Agilität und das Klettern in hohe Baumwipfel.
Die Populationen der Tití-Emperadoren leiden unter Entwaldung, Waldbränden und umweltschädlicher Landwirtschaft. Die freie Fortpflanzung im Loro Parque bilde laut Tiergarten auf Teneriffa eine wichtige Sicherheitsreserve für diese Art. Ihr Lebensraum erstreckt sich über die tropischen Regenwälder des Amazonas in Südost-Peru, Nordwest-Bolivien und Nordwest-Brasilien.
Kraniche im Loro Parque auf Teneriffa haben Nachwuchs
Die Graukronenkraniche im Loro Parque profitieren von idealen Lebensbedingungen zur Erweiterung ihrer Familie. Nach zwei Jungtieren im vergangenen Jahr hat 2024 ein weiteres Küken die Familie erweitert. Diese Art paart sich lebenslang und führt beeindruckende Balztänze auf.
Die Brutzeit umfasst das gemeinsame Ausbrüten der Eier über 50 bis 60 Tage. Die Jungtiere sind unmittelbar nach dem Schlüpfen sehr schnell und werden von ihren Eltern beschützt. Bei Bedrohung demonstrieren sie beeindruckende körperliche Fähigkeiten. Die Graukronenkraniche gelten als gefährdet und leiden unter menschlichem Druck und Umweltveränderungen.
Medusa Melena de León: Größte Qualle der Welt auf den Kanaren
Im Aquarium des Loro Parque wurden zudem neue Löwenmähnen-Quallen geboren. Diese können nun im “Aqua Viva”, wie das Aquarium genannt wird, bewundert werden. Die jungen Quallen haben aktuell einen Durchmesser von weniger als zehn Zentimetern, können jedoch eine beachtliche Größe erreichen.
Die größte bekannte Qualle dieser Art hatte einen Schirmdurchmesser von 3,70 Metern und Tentakel von bis zu 37 Metern Länge. Die Quallen benötigen viel Nahrung und gute Aufzucht-Bedingungen, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Die Löwenmähnen-Quallen gelten zudem als äußerst effiziente Raubtiere.
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