Preiskampf mit Lidl: Aldi expandiert auf den Kanarischen Inseln weiter

Aldi baut seine Präsenz auf den Kanarischen Inseln weiter aus. Seit der Eröffnung der ersten Filiale im Jahr 2022 hat das Unternehmen bereits 13 Supermärkte auf Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote eröffnet.

In diesem Jahr plant der deutsche Discounter-Gigant vier neue Filialen. Die erste davon ist bereits im Mai in Los Realejos auf Teneriffa eröffnet worden. Der nächste Markteintritt ist für August im Sonnenland in Maspalomas auf Gran Canaria vorgesehen. Eine weitere Filiale soll später im Jahr in der alten Tabakfabrik in La Victoria in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz eröffnet werden.

Damit möchte Aldi seinem schärfsten Konkurrenten, dem weltweit größten Discounter Lidl, auf den Fersen bleiben. Dieser betreibt bereits seit 2010 Märkte auf dem Archipel. Mit inzwischen 32 Märkten ist Lidl entsprechend mehr als doppelt so weit verbreitet. Beide Unternehmen sind in ihrer Heimat Deutschland schärfte Konkurrenten. Diese Situation setzt sich inzwischen in zahlreichen internationalen Ländern fort.

Kanaren: Aldi will regionale Produzenten stärken

Durch die Expansion will Aldi sein Engagement auf den Kanarischen Inseln ausbauen. Derzeit beschäftigt das im nordrhein-westfälischen Essen gegründete Unternehmen mehr als 200 Mitarbeiter auf den Kanaren. Zudem bezieht Aldi 20 Prozent seines Sortiments von regionalen Produzenten und mehr als 50 kanarischen Lieferanten. In Summe werden so mehr als 450 regionale Produkte zur Verfügung gestellt.

Bisher kaufen die meisten Kanarios bei Mercadona, Spar, Hiperdino, Alcampo oder Carrefour ein. Die beiden deutschen Discounter wollen diesen Unternehmen sukzessive Kunden abwerben.

Die größten Marktanteile liegen bisher bei Hiperdino. Das Unternehmen hält aktuell 30 Prozent der Marktanteile. Mercadona folgt mit 23 Prozent Marktanteil. Beide Unternehmen befinden sich ebenfalls auf Wachstumskurs.