Lungenkrebs ist Haupt-Todesursache auf den Kanarischen Inseln. Das zeigen die jüngsten Daten des Nationalen Statistik-Instituts INE. Demnach sank die Sterblichkeitsrate durch Tumore im vergangenen Jahr zwar um 0,1 Prozent. Dennoch bleiben Tumore mit 4724 Todesfällen weiter Todesursache Nummer eins auf den Kanarischen Inseln.
Im Jahr 2023 verzeichnete der Archipel 17.705 Todesfälle. Das bedeutete einen Rückgang um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch zeigten die Inseln den geringsten Rückgang der Sterblichkeit im nationalen Vergleich. Und dabei führen Bronchial- und Lungenkrebs die Liste der Tumor-Erkrankungen auf den Kanaren an.
Es folgen Erkrankungen des Kreislaufsystems als zweithäufigste Todesursache. Diese waren für 4696 Todesfälle verantwortlich, was einem Rückgang um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zusammen verursachten beiden Erbrankungen 53,2 Prozent aller Todesfälle auf den Kanaren im Jahr 2023.
Die häufigsten Todesursachen auf den Kanarischen Inseln
Weitere Erkrankungen der Atemwege stellten die dritthäufigste Todesursache dar. Ein Anstieg der Sterblichkeit um 0,9 Prozent bedeutete 2182 Todesfälle. Erkrankungen des zentralen Nerven- und des Verdauungssystems verzeichneten ebenfalls signifikante Fallzahlen: 11,1 Prozent mehr tödliche Nervenerkrankungen bedeuteten 861 Todesfälle. 946 Todesfälle durch Erkrankungen des Verdauungssystems bedeuteten zudem ein Plus um 0,1 Prozent.
An Lungenkrebs starben auf den Kanarischen Inseln laut INE-Daten knapp doppelt so viele Männer wie Frauen. Von 2002 bis 2023 stiegen die diesem Tumor zugeschriebenen tödlichen Erkrankungen um 70,4 Prozent. Der Anstieg wird vor allem durch eine signifikante Zunahme um 240,2 Prozent bei Frauen erreicht.
Stürze in Spanien häufigste unnatürliche Todesursache
Zu weiteren häufigen Krebsarten gehören Dickdarmkrebs mit 393 Todesfällen, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 358 Todesfällen und Brustkrebs mit 270 Todesfällen. Ischämische Erkrankungen und Herzinfarkte waren ebenfalls auffallend häufige Todesursachen. Insbesondere bei Frauen nahmen diese Fälle stark zu.
Spanienweit gelten 4018 tödliche Stürze als häufigste unnatürliche, externe Todesursache. Es folgen Suizid mit 3952 Fällen sowie Ertrinken und Verkehrsunfälle. Bezogen auf das Geschlecht lag Suizid bei Männern sogar noch vor Stürzen. Bei Frauen waren es hingegen zunächst Stürze und dann Ertrinken.
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Lungenkrebs ist häufigste Todesursache auf den Kanaren
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