Kanaren in Sorge vor Waldbränden – Alarmstufe bleibt hoch

Die Warnung vor Waldbränden auf den Kanarischen Inseln bleibt bestehen. Obwohl die Temperaturen auf den Kanaren absinken, hält die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle die Warnstufe auf El Hierro, La Palma, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria aufrecht.

Laut der kanarischen Regierung wurde die Entscheidung auf Grundlage aller verfügbaren Informationen und gemäß des Sonderplans für Katastrophenschutz und Nothilfe bei Waldbränden (INFOCA) getroffen.

Die aktuelle Waldbrand-Warnung betrifft insbesondere Höhenlagen auf Gran Canaria, in Gebieten oberhalb von 800 Metern im Norden und oberhalb von 400 Metern an den anderen Hängen. Für die Kanaren-Inseln El Hierro, La Palma, La Gomera und Teneriffa gilt die Warnung sogar flächendeckend.

Waldbrand-Warnung auf den Kanaren bringt Verbote mit sich

Die Behörden haben auch eine Reihe von Verhaltensempfehlungen herausgegeben, um das Risiko von Feuern zu minimieren. Dazu gehört das ohnehin bestehende Verbot, Zigaretten aus fahrenden Fahrzeugen zu werfen. Außerdem sind Feuer und Rauchen in öffentlichen gebieten untersagt.

Ferner gilt das Parken nur auf ausgewiesenen Flächen als erlaubt und es herrscht ein Gebot für das Vermeiden von Glasabfällen in der Natur. Zudem wird dazu aufgerufen, bei Sichtung eines Feuers, auch wenn es klein erscheint, unverzüglich die Notrufnummer 112 zu kontaktieren.

Waldbrand auf Teneirffa als abschreckendes Beispiel

Auf Teneriffa hatte im vergangenen Jahr der schlimmste Waldbrand seit Jahrzehnten geherrscht. Tausende Hektar Fläche verbrannten. Die Feuer loderten mehr als drei Monate. Die Regierung der Kanarischen Inseln möchte Szenarien wie dieses unbedingt verhindern. Weiterhin hohe Temperaturen mit oft böigem Wind und dazu eine anhaltende Trockenheit bieten jedoch optimale Bedingungen für große Flächenbrände.