Heli-Rettung von Kreuzfahrt-Schiff vor den Kanaren

470 Kilometer vor der Küste der Kanarischen Inseln hat sich ein medizinischer Notfall auf einem Kreuzfahrt-Schiff ereignet. Die Kanaren entsandten umgehend Hilfe. Ein Helikopter und ein Flugzeug stiegen auf.

Der Notruf war von der “MSC Seaside” abgesetzt worden. Der Kapitän des Ozeanriesen informierte das Koordinationszentrum für Luftrettung der Kanarischen Inseln über die Situation.

Das Rettungszentrum entsandte umgehend einen auf Gran Canaria stationierten “HD 21 Super Puma”-Hubschrauber der Luftwaffe. Zur Unterstützung des Rettungshubschraubers wurde zusätzlich ein D4 VIGMA-Flugzeug eingesetzt.

Heli-Rettung von Kreuzfahrt-Schiff vor Gran Canaria

Das Flugzeug lieferte wichtige Windinformationen, um der Hubschrauber-Besatzung zu helfen, die Flug-Dauer zu optimieren. Der Rettungsflug sei dadurch treibstoffeffizienter, vor allem aber schneller erfolgt, hieß es.

An Bord des Kreuzfahrtschiffs war ein 60 Jahre alter Passagier aus Dänemark in das Schiffs-Krankenhaus eingeliefert worden. Der Passagier litt an einer akuten Bauchfell-Entzündung, die auf dem Schiff nicht ausreichend behandelt werden konnte.

Der Mann wurde zum Universitätskrankenhaus Doctor Negrín in Las Palmas auf Gran Canaria gebracht. Sofort übernahm das bereits wartende medizinische Personal die weitere Versorgung in der Notaufnahme. Der Däne wird dort zur Stunde weiter behandelt.

Kreuzfahrt-Saison auf den Kanaren

Auf den und rund um die Kanarischen Inseln hat die Kreuzfahrt-Saison begonnen. Insbesondere im Winter kreuzen zahlreiche Schiffe die Kanaren. Viele von ihnen laufen den Archipel im Atlantischen Ozean an. Medizinische Zwischenfälle gehören dadurch zum Alltag der Rettungsflieger auf den Kanarischen Inseln.

Erst im Mai war die Küstenwache wegen eines medizinischen Notfalls vor Teneriffa alarmiert worden. Damals musste ebenfalls ein Passagier in Sicherheit gebracht werden.