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Denguefieber: Teneriffa entdeckt mehrere Container mit Tigermücken


Sie gelten als Überträger gefährlicher Tropenkrankheiten. Die Kanaren kämpfen seit Jahren gegen Tigermücken aus verschiedenen Ländern.

Von Juan Martín – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Wieder sind gleich mehrere Exemplare der als gefährlich eingestuften Tigermücke auf den Kanarischen Inseln entdeckt worden. Diesmal gab es den Fund im Hafen von Santa Cruz. In die Hauptstadt von Teneriffa wurden die Insekten per Schiff eingeschleppt. Das Gesundheitsministerium der Kanaren aktivierte umgehend das Überwachungsprotokoll.

Tigermücken gelten als potenzielle Überträger von Tropenkrankheiten wie Dengue-Fieber, Zika oder Gelbfieber. Die Insekten können Viren in sich tragen und beim Stich weitergeben. Allerdings müssen nicht zwangsläufig Krankheiten übertragen werden.

Der jüngste Fund gleich mehrerer Exemplare der Mückenart “Aedes albopictus” im Hafen von Santa Cruz de Tenerife erfolgte in zwei aus Castellón stammenden Containern. Das teilte das Ministerium jetzt mit. Und so regieren die Behörden:

Teneriffa: Spezial-Behandlung für Tigermücken-Container

Die Analyse der Proben fand am 4. Juli statt. Dabei wurden diverse Larven und Puppen der Tigermücke “Aedes albopictus” in mehreren Olivenbäumen nachgewiesen. Die Pflanzen wurden in Containern zum Hafen transportiert. Seit Januar 2023 wird der große Hafen der Kanaren-Insel aufgrund regelmäßiger Entdeckung dieser Mückenart intensiv überwacht.

Als Reaktion auf den Fund wurden die Container und ihr Inhalt präventiv begast. Zusätzlich wurden die Hafenbehörden der Provinzen Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria sowie der Stadtrat von Teneriffas Hauptstadt informiert. Dort sollen die im Protokoll festgelegten Maßnahmen umgesetzt werden.

So können Sie Tigermücken auf den Kanaren melden

Das Überwachungs- und Gesundheitsteam, das von der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit koordiniert wird, stellt nun weitere Fallen auf. Bürgerinnen und Bürger sollen derweil mögliche Vorkommen der Tigermücke per E-Mail an vectors.scs@gobiernodecanarias.org melden.

In den vergangenen Monaten wurden die Überwachungsmaßnahmen bereits verschärft. Zuvor waren mehrere Exemplare der verwandten Tigermückenart “Aedes aegypti” entdeckt worden. Die Regierung der Kanarischen Inseln fordert verstärkte Kontrollen für Schiffe aus Gebieten, in denen Tigermücken verbreitet sind. Dazu gehören beispielsweise die nahegelegenen Kapverden und Madeira.

Tigermücken: Kanaren überwachen ihre Häfen durchgehend

Seit Januar 2023 wurden im Hafen von Santa Cruz de Tenerife regelmäßig “Aedes Aegypti” entdeckt. Auch im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria wurden im November 2023 und Januar 2024 Vorkommen festgestellt. Trotz dieser Funde wurden zumindest auf Teneriffa keine Brutstätten entdeckt. Auf Gran Canaria kam es unterdessen zu Durchsuchungen eines kompletten Stadtviertels.


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Juan Martín ist Redakteur bei Teneriffa News. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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