Karneval: Teneriffa sagt großen Umzug wegen Unwetter ab

Mit Lautsprecherdurchsagen in verschiedenen Sprachen werden Besucher des größten Karnevalsumzugs Europas in Santa Cruz auf Teneriffa gerade nach Hause geschickt. Das Unwetter, dass auf der Nachbarinsel für große Zerstörung sorgt, bedroht auch den Karneval in Teneriffas Hauptstadt.

Aus Sorge vor Schäden an den riesigen Kostümen der Karnevalskönigin und ihrem Gefolge sowie der Sicherheit aller Besucher wurden alle Karnevalsveranstaltungen am Dienstag abgesagt.

Eigentlich sollte am Nachmittag der große Corso, wie der Karnevalsumzug auf Teneriffa genannt wird, durch die gesamte Hauptstadt ziehen. Erwartet wurden mehr als 100.000 Besucher.

Karneval auf Teneriffa: Großer Umzug abgesagt

Auf Teneriffa gilt der Karneval als die größte öffentliche Feier der Insel. Die Karnevalskönigin wird im Vorfeld im Rahmen einer großen Gala gewählt. Die Kleider sind mehrere Meter hoch und breit. Kommt Sturm auf, kann sie vom Wagen gerissen werden. Zudem würde der Regen die detailreich gefertigten Kleider der Königin und ihres Gefolges zerstören.

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Die Unwetter waren unmittelbar vor der Karnevalszeit über den Kanaren aufgezogen. Auf der Nachbarinsel Gran Canaria sind bereits mehrere Veranstaltungen abgesagt worden. Die Regenfälle sind dort so stark, dass es in vielen Städten und Regionen Zerstörung gibt.

Auf Teneriffa sorgte das Wetter ebenfalls für mehrere Absagen kleinerer Veranstaltungen. Dass der gesamte Umzug abgesagt werden muss, hatte jedoch zuvor niemand geahnt.

Die Veranstalter erklärten, so lang wie möglich am ursprünglichen Plan festgehalten zu haben. Die Absage wurde erst kurz vor eigentlichem Beginn des riesigen Umzugs mitgeteilt.

Ein Ersatztermin steht noch nicht fest. Es sei auch möglich, dass die Veranstaltung gar nicht stattfinden werde. Dies hänge stark vom Wetter ab. Nach Möglichkeit werde jedoch versucht, den Umzug am Wochenende nachzuholen.

Für viele Kreuzfahrer, die eigens zum Karneval auf Teneriffa in Santa Cruz angelegt hatten, wird das zu spät sein. Weitere Infos folgen.